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Der Druck auf Steven Frossard steigt

Von Adam Wheeler
Steven Frossard: In Valkenswaard nur am Sonntag auf der Strecke

Steven Frossard: In Valkenswaard nur am Sonntag auf der Strecke

Die Yamaha-Piloten Frossard und Dean Ferris mussten wegen Verletzungen während des Rennwochenendes in den Niederlanden aufgeben. Das nächste Ziel heisst Italien-GP.

Gleich zwei Star-Piloten von Monster Energy Yamaha befinden sich im Wettlauf gegen die Zeit: Steven Frossard (MX1) und Dean Ferris (MX2) müssen um den Start bei der vierten WM-Runde am 14. April in Italien bangen.

Frossard ist die grösste Hoffnung Yamahas auf MX1-Erfolge, aber er musste sich am Ostermontag einen Stift in den gebrochenen Mittelfussknochen einsetzen lassen – eine typische Fussballerverletzung – nachdem er im Training vor dem Valkenswaard-GP von einem anderen Fahrer mitten auf einer Geraden getroffen worden war. Der Vizeweltmeister von 2011 reiste trotzdem an Ostern zur niederländischen WM-Runde und wollte wenigstens ein paar Punkte mitnehmen. Aber der Franzose mühte sich im Training und im Qualifying ab und stürzte im Quali-Rennen.

Am Sonntagabend stellte sich heraus, dass sich der Bruch verschoben hat, hat Schmerzen verursachte. Frossard verliess den Eurocircuit noch vor dem ersten Rennen am Ostermontag und liess sich operieren. Nächste Woche in Arco di Trento will die Nummer 183 mit einem Spezialschutz am Stiefel am Startgatter stehen. Frossard: «Nach dem unverschuldeten Trainingsunfall war ich sehr enttäuscht über die Verletzung. Aber ich dachte, es könnte gehen in Valkenswaard. Aber es zeigte sich im Training, dass dies nicht der Fall war. Ich brauchte schon im Hotel fünf Minuten, um einen Schuh anzuziehen. Da wusste ich, dass es schwierig werden würde.»

Nach der OP sagte der 25-Jährige zu SPEEDWEEK.com: «Die Operation ist erledigt, nun können wir nach vorne schauen. Wir werden sehen, wie sich der Fuss nächste Woche präsentiert. Aber ich will unbedingt in Italien dabei sein.» Von einem gewissen Blickpunkt aus betrachtet, muss Frossard in Arco dabei sein. Denn sehr bald könnte er die ersten Anzeichen von Druck spüren, denn er hatte schon fast die ganze Saison 2012 wegen einer Knie-Bänderverletzung verpasst. In diesem anspruchsvollen Sport mit einer MX1-Klasse, die sich mit 16 GP-Siegern rühmen kann, weiss der ehemalige französische und italienische Meister, dass er im resultatbasierten Geschäft ist und kann sich nicht eine weitere Ausfall-Saison leisten.

In der MX2-Klasse kam Dean Ferris ebenfalls nach Valkenswaard und versuchte zu fahren, nur 13 Tage nachdem ihm das gebrochene Schlüsselbein operiert worden ist. Wie Frossard bestritt der Australier die ersten Session, aber er musste feststellen, dass der harte und gefrorene Sand seine aktuelle Verfassung überforderte. «Die Strecke war schneller als gedacht, und ich war schlechter drauf als gedacht. Für das Quali-Rennen habe ich meinen ganzen Mut zusammengenommen», versicherte der Zweite des Katar-GP. Am Ostermontag trat der Yamaha-Pilot nicht an.

Nun ist für Ferris ausruhen angesagt: «Oh ja, diese Tage werden einen Unterschied machen. Ich werde in Italien nicht bei 100 Prozent sein, aber ich werde fahren können. Ich werde mich diese Woche ausruhen und dann schauen, wie ich mich nächste Woche fühle. Ich werde ich dieser Zeit nicht vergessen, wie man fahren muss! Ich muss nur genügend fit und stark sein. Radfahren und Laufen kann ich auch jetzt, wenn ich mich in Arco auf der Maschine okay fühle heisst es: Bang! Ich werde wieder ein gutes Tempo haben. Ich mache alles, um mich schnell zu erholen. Alles, was sie mir sagen, werde ich machen.»

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