Erster Sieg für Regan Smith
Regan Smith sorgte für eine Überraschung
Fast drei Jahre nachdem die NASCAR ihm den Rennsieg in Talladega aufgrund Überholens unter der gelben Linie aberkannte, konnte Regan Smith in der vergangenen Nacht endlich in die Victory Lane einbiegen. Durch die richtige Strategie fand er sich am Ende des Rennens an der Spitze wieder und verteidigte Platz 1 gegen Carl Edwards und Brad Keselowski. Smiths Vorsprung im Ziel betrug lediglich 0,196 Sekunden.
«Das ist das Southern 500 – wir sind eigentlich nicht vorgesehen dieses Ding zu gewinnen,» funkte ein ungläubiger Smith nach der Zieldurchfahrt an sein Team. Im Siegerinterview konnte er seine Tränen nur schwerlich zurückhalten. «Meine Mutter ist normalerweise bei jedem Rennen dabei. Heute leider nicht, weil sie in Alabama nach den Tornados hilft. Ich wünschte sie wäre hier.»
Zum Rennsieg führte am Ende die richtige Strategie. Beim letzten Boxenstopp unter Gelb blieben Regan Smith, Brad Keselowski und Tony Stewart auf der Strecke. Carl Edwards bog in die Box ab, um sich noch einmal frische Reifen für den Zielsprint zu holen. Einige weitere Gelbphasen in den letzten Runden machten ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung. Erst verabschiedete sich Jeff Burtons Motor, dann fand sich Clint Bowyer in der Mauer und Kevin Harvick in einem Dreher wieder. So kam es letztlich zu einem Green-White-Checkered, dass der 27-jährige Smith für sich entschied.
Im 105. Rennen ist es für ihn und für das Team Furniture Row Racing der erste Rennsieg.
Das Rennen in Darlington stand auch im Zeichen des Duells zwischen Juan Pablo Montoya und Ryan Newman. Nach den Vorfällen in Richmond sollen sie sich noch am Freitag eine handgreifliche Auseinandersetzung im NASCAR Truck geliefert haben. Am Samstagabend kam es zwischen den beiden aber nicht zu weiteren Zwischenfällen. Montoya drehte im Rennverlauf allerdings Champion Jimmie Johnson herum, was für Johnson allerdings keine gravierenden Folgen hatte.
Für Aufsehen sorgte ein Streit zwischen Kyle Busch und Kevin Harvick. In den letzten Rennrunden kamen sich die beiden Top-Fahrer zusehends in die Quere. Das führte dazu, dass Busch Harvick auf der Start-/Zielgeraden, unmittelbar nachdem Clint Bowyer in die Mauer einschlug, absichtlich umdrehte. Harvicks Auto war so stark beschädigt, dass es nur noch für Platz 17 reichte. Im Ziel stellte er sein Auto direkt vor Busch ab und stieg aus. Als er zu ihm ans Auto gehen wollte, stieg Busch jedoch aufs Gaspedal, schob Harvicks Auto führerlos aus dem Weg und machte sich davon.
Die NASCAR entscheidet nun über weitere Massnahmen.