Formel 1: So heißen die neuen Autos

Harvick profitiert von Earnhardts Pech

Von Dennis Grübner
Kevin Harvick war zum dritten Mal in 2011 siegreich

Kevin Harvick war zum dritten Mal in 2011 siegreich

Wie die Bilder sich gleichen. In Indianapolis verlor Rookie JR Hildebrand das Rennen in der letzten Kurve. Stunden später in Charlotte beim NASCAR-Rennen traf es Dale Earnhardt jr.

Die weisse Flagge sah Dale Earnhardt jr. auf dem Charlotte Motor Speedway noch als Erster. Die Zielflagge hingegen nur als Siebter. Der Hendrick-Pilot stand beim längsten Saisonrennen der NASCAR Sprint Cup Series kurz davor, zum ersten Mal seit 2008 wieder einen Sieg einzufahren. Wie JR Hildebrand in Indianapolis fehlten Earnhardt nur wenige Meter. Während der Rookie in Indy sein Auto selbst in die Mauer warf, ging Earnhardt in der letzten Runde der Sprit aus. Grosser Profiteur war einmal mehr Kevin Harvick, der seinen dritten Rennsieg in der laufenden Saison feiern konnte.

Seine Liebe zur Rennstrecke in Charlotte hält sich aber auch nach dem Sieg in Grenzen. «Auch wenn wir gewonnen haben,» gibt Harvick zu, «fühl ich mich immernoch miserabel. In gut 30 Minuten werde ich froh sein, wenn wir durch den Tunnel herausfahren und den Monat Mai hinter uns lassen können. Wir hatten heute Glück. Nichts gegen die Strecke, aber ich mag es einfach nicht hier zu fahren.»

Zweiter wurde David Ragan gefolgt von Joey Logano, Kurt Busch und AJ Allmendinger. In der ersten Rennhälfte waren es vor allem die Roush-Autos, die das Rennen bestimmten. Zunächst Carl Edwards, später dann Matt Kenseth. Kenseth war es auch, der die meisten Rennrunden anführte. Die verkehrte Boxenstrategie sorgte in der zweiten Hälfte des Rennens allerdings dafür, dass sowohl Kenseth als auch Edwards nicht mehr entscheidend nach vorne kamen. So reichte es am Ende nur für die Plätze 14 und 16.

Als ob die 400 Runden nicht schon genug gewesen wären, sorgte kurz vor dem Rennende ein Motorschaden für eine Verlängerung auf insgesamt 402 Runden. Jimmie Johnsons Motor gab den Geist auf und sorgte für die letzte Gelbphase des Tages, die den Spritpoker lostrat. Für Dauerchampion Johnson endete in Charlotte übrigens eine Serie von 18 Charlotte-Rennen, in denen er mindestens eine Runde anführte.

Ein gutes Debüt legte Ricky Stenhouse jr. hin. Der Ersatzmann von Trevor Bayne wurde im Wood-Brothers-Ford Elfter vor Juan Pablo Montoya.

In der Meisterschaft führt weiterhin Carl Edwards. Nun allerdings vor Harvick, der 3 Plätze nach vorne springen konnte. Mark Martin flog nach einem Unfall im Rennen aus den Top 12 heraus und ist nur noch 14.

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