Formel 1: So heißen die neuen Autos

Brad Keselowski bleibt Mann der Stunde

Von Dennis Grübner
Brad Keselowski genoss die Ehrenrunde nach dem Rennen

Brad Keselowski genoss die Ehrenrunde nach dem Rennen

Seit seinem Knöchelbruch Anfang August fährt Brad Keselowski wie von einem anderen Stern. In Bristol gewann er das legendäre NASCAR-Nachtrennen vor Martin Truex jr. und Jeff Gordon.

Langsam aber sicher mausert sich Brad Keselowski in seiner ersten vollen Saison für Penske Racing zum Meisterschaftsanwärter. Mit seinem dritten Sieg in dieser Saison ist ihm die Qualifikation für den «Chase For The Championship» kaum noch zu nehmen. Der 27-jährige klopft nun sogar an den Top 10 der Gesamtwertung. Nur noch 21 Punkte liegt er hinter Tony Stewart, der ein Rennen zum Vergessen erlebte.

Keselowski übernahm die Führung 80 Runden vor Schluss nach einer Serie von Boxenstopps. Dabei nutzte er das NASCAR-Reglement bis aufs Äusserste aus. Jeff Gordon und Matt Kenseth waren in der Boxengasse bereits an ihm vorbei, doch Keselowski stieg bei der Ausfahrt aus seiner Box voll aufs Gas und zog an der Konkurrenz vorbei. Möglich macht so etwas das Messverfahren der NASCAR. Nicht die Boxengassengeschwindigkeit wird erfasst, sondern die Zeit, die ein Fahrer für einen bestimmten Abschnitt benötigt. Hierbei hatte der Penske-Fahrer offenbar das beste Gefühl und sicherte sich wichtige Plätze.

Nachdem er beim folgenden Neustart Martin Truex jr. schnell hinter sich liess, machte er sich auf und davon. Eine weitere Gelbphase gab es nicht mehr. «Wow – das Nachtrennen in Bristol,» strahlte Keselowski im Siegerinterview. «Ich habe Tony Stewart, Jeff Gordon und Dale Earnhardt dieses Rennen gewinnen sehen. Das ist ein Rennen für Champions. Ich kann es nicht glauben.»

Im Kampf um Platz 2 setzte sich Martin Truex jr. gegen Jeff Gordon, der die meisten Runden führte, durch. Vierter wurde Jimmie Johnson vor Jamie McMurray. Johnson teilt sich nun die Gesamtführung mit Kyle Busch, der 14. wurde.

Ein wichtiges Resultat konnte Denny Hamlin einfahren. Zwar wurde der Gibbs-Pilot im Rennen unfreiwillig gedreht. Der Vize-Meister aus dem Vorjahr kämpfte sich aber bis auf Rang 7 zurück und konnte damit in der Meisterschaft einen Platz gutmachen. Er ist neben Keselowski weiterhin der zweite Fahrer, der für den Chase über eine Wildcard qualifiziert wäre.

Zittern müssen hingegen Dale Earnhardt jr. und Tony Stewart. Für Earnhardt reichte es nur für Platz 16. Er hat bei noch zwei Rennen allerdings schon 39 Zähler Vorsprung auf Platz 11. Tony Stewarts Luft wird nach Position 28 im Rennen mit 3 Runden Rückstand immer dünner. Er liegt noch 21 Punkte vor dem elftplatzierten und muss in den letzten beiden Rennen vor dem Chase mächtig aufpassen.

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