Formel 1: So heißen die neuen Autos

Chicago-Sieg für Tony Stewart

Von Dennis Grübner
Tony Stewarts erster Saisonsieg kam zum richtigen Zeitpunkt

Tony Stewarts erster Saisonsieg kam zum richtigen Zeitpunkt

Im letzten Jahr rollte Tony Stewart beim Chase-Auftakt eine Runde vor Schluss ohne Benzin aus. In Chicago sparte er genug, um am Ende den Sieg einzufahren. Hamlin fängt sich Rückstand ein.

Zum wiederholten Male in dieser Saison war am Ende eines NASCAR-Rennens die Fähigkeit, ausreichend Sprit zu sparen, überaus gefragt. Beim Auftaktrennen des «Chase For The Championship», der NASCAR Sprint Cup Series auf dem Chicagoland Speedway, gewann ausgerechnet der Mann, der noch im letzten Jahr das Auftaktrennen in der letzten Runde verlor – Tony Stewart.

Die sechste Gelbphase des Tages in Runde 213 sorgte für das turbulente Finale. Alle Chase-Teilnehmer nutzten sie, um noch einmal Sprit nachzufassen. Martin Truex jr., der zunächst draussen blieb und die Führung übernahm, musste etwa 15 Runden vor Rennende einsehen, dass es keine weitere Gelbphase geben wird und er es nicht ins Ziel schaffen würde. Tony Stewart übernahm nun die Spitzenposition und gab sie bis zum Rennende nicht mehr ab. Ein letzter Versuch Kevin Harvicks an die Spitze vorzufahren schlug fehl. Harvick setzte trotzdem auf die richtige Strategie. Er sparte im letzten Stint bereits zu Beginn genügend Benzin ein, um am Ende ohne Rücksicht auf etwaige Sparmassnahmen Vollgas geben zu können. Der Childress-Pilot belohnte sich so mit Platz 2 und ist nun alleiniger Tabellenführer vor Tony Stewart.

«Wir hatten ein schwieriges Jahr», zeigte sich dieser erleichtert im Siegerinterview. «Das ist ein wirklich guter Start.» Stewarts Serie von Rennsiegen reisst also auch in diesem Jahr nicht ab. Bisher konnte der zweifache Meister in jedem Jahr mindestens ein Rennen gewinnen. Auf Platz 3 kam Dale Earnhardt jr. ins Ziel. Pünktlich zum Chase-Auftakt konnte er sein erstes Top-5-Ergebnis seit Kansas im Juni diesen Jahr einfahren.

Auf Platz 4 rollte Carl Edwards über die Ziellinie, gefolgt von Brad Keselowski und Kurt Busch. In der letzten Runde aus den Top-5 heraus fiel Jimmie Johnson. Der amtierende Meister führte das Rennen in der Schlussphase ebenfalls an, musste sich aber mit Rang 10 zufriedengeben.

Noch schlechter lief es nur für Matt Kenseth, Kyle Busch und Jeff Gordon. Diese drei Fahrer rollten als Erste ohne Benzin im Tank aus und wurden nur 21., 22. und 24. Denny Hamlin hatte in all dem Drama am Ende nichts verloren. Er wurde nach etlichen Problemen zuvor 31. und hat damit bereits nach einem Chase-Rennen einen Rückstand von 41 Punkten auf Platz 1.

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