MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Johnson unschlagbar in Dover

Von Dennis Grübner
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Die Fans in Dover kamen an diesem Wochenende voll auf ihre Kosten. Nach den dramatischen Zieleinläufen in Truck- und Nationwide Series setzte der Meister am Sonntag noch einen oben drauf.

Dabei schien für Jimmie Johnson nach dem letzten Boxenstopp schon fast alles verloren. Der amtierende Meister ging als Führender an die Box, verließ sie aber nur als Achter. Gründe dafür waren zum einen ein schlechter Stopp der Crew, zum Anderen aber auch, dass einige seiner Konkurrenten es mit nur zwei neuen Reifen in den letzten Runden versuchen wollten.

Dieser Schachzug hätte auch beinahe geklappt. Allen voran Greg Biffle, der nach den Stopps auf eins lag und Tony Stewart, der als Zweiter wieder auf die Strecke ging. Während Jimmie Johnson durch das Feld pflügte und in den verbleibenden noch 30 Runden so weit wie möglich nach vorne kommen wollte, startete auch Tony Stewart seine Jagd nach Greg Biffle. Neun Runden vor Schluss kam dieser endlich an Biffle vorbei und musste sich nun gegen Jimmie Johnson erwehren, der mit Biffle nur kurzen Prozess machte.

Lange Zeit lieferten sich die beiden ein packendes Duell. Teilweise fuhren sie bereits nebeneinander, doch Stewart gelang es Johnson hinter sich zu halten. Bis in Runde 398. Dann setzte Johnson außen zum Überholen an und kassierte seinen Markenkollegen endgültig ein. Trotz des zweiten Platzes hat sich das pokern beim letzten Stopp für Stewart gelohnt. Den ganzen Tag führte er keine einzige Runde an, war noch nicht einmal in den Top 5, bis er sich dazu entschied, nur zwei neue Reifen beim letzten Stopp zu nehmen. Den dritten Platz konnte Biffle am Ende noch retten. Sein Teamkollege Matt Kenseth wurde Vierter, vor Kurt Busch.

Johnsons lobte im Anschluss an das Rennen neben seiner Crew vor allem Tony Stewart, der „weiß, wie man Rennen fahren muss“, hart aber fair.

Tony Stewart konnte durch Rang zwei sogar die Führung in der Meisterschaft übernehmen. Der bisherige Tabellenführer erlebte einen rabenschwarzen Tag und wurde mit zwei Runden Rückstand nur 26. Etwas rehabilitieren konnte sich hingegen Dale Earnhardt jr. Das Sorgenkind im Kader von Rick Hendrick fuhr zeitweise sogar in den Top 5 und wurde am Ende Zwölfter.

Jimmie Johnson konnte durch seinen zweiten Saisonsieg genauso wie Dale Earnhardt jr. einen Platz in der Gesamtwertung gutmachen.

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