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Bloéb/Moretti: Das Zwischenziel ist erreicht

Von Otto Zuber
Gregor Bloéb: Das Meer ist Sicht

Gregor Bloéb: Das Meer ist Sicht

Die beiden Schauspieler haben die erste harte Woche bei der Rallye Africa Race überstanden und konnten sich am Ruhetag erholen. Teamchef Heinz Kinigadner zieht eine erste Bilanz.

Nach fünf von elf Etappen legen die Teilnehmer am Africa Race, der Marathon-Rallye von Paris nach Dakar, auf der Insel Dakhla den Ruhetag ein. Von 30 Motorradpiloten sind nur noch 18 im Rennen. Darunter befinden sich auch die beiden Schauspieler Gregor Bloéb und Tobias Moretti, die beiden Brüder belegen die Gesamtränge 9 und 17. Als Leader geht der Franzose Martin Fontyn (KTM) in die zweite Woche, der beste deutschsprachige Pilot ist Klaus Kinigadner auf der achten Position, er amtet auch als Kameramann bei Bloéb. Klaus Bruder Heinz Kinigadner ist als Teamchef des Kini KTM Rally Racing Team in Afrika dabei und zieht nach der ersten Woche von Morettis und Bloébs erster Marathon-Rallye eine Bilanz.

«Die erste Woche hatte einige Tiefs, aber auch Hochs zu bieten», stellte Kinigadner fest. «Vor allem Tobias hatte zu kämpfen, dabei zu bleiben. Da muss auch ich dem Jochi Sauer danken, der ihn immer wieder motiviert und bis zum Ruhetag gebracht hat. Aber wir hatten auch echte Dakar-Verhältnisse, sprich in der ersten Nacht minus 4 Grad, keiner hat was geschlafen, am nächsten Tag um 7 Uhr in der Früh der Start. Tobias erst wieder um 7 Uhr am Abend im Ziel. Das waren selbst für gestandene Motorradfahrer keine leichten Etappen.»

«Kini» hatte die ganze Vorbereitung auf das Africa Race begleitet und beobachtete Moretti auch während des Wettkampfs genau: «Am Tag darauf hat er bei der ersten Sandetappe, bei der auch technisch wirklich schwierige Passagen dabei waren, sehr viel Energie verbraucht. Umso grösser ist die Freude, dass er sich wieder motiviert hat und wieder mit der gleichen Motivation wie vor der Rallye an die Sache herangeht. Dass wir mit ihm den Ruhetag erreicht haben, ist absolut als Erfolg zu betiteln», sagte Kinigadner über den Schauspieler, der in der Serie Kommissar Rex bekannt wurde.

Klaus Kinigadner als mitfahrender Motivator

Bei im Vergleich zu Moretti acht Jahre jüngeren Bloéb ist der Teamchef voll des Lobes: «Gregor hat uns alle überrascht. Der fährt hier mit Leuten mit, die schon viele Jahre Dakar auf dem Buckel haben und Platzierungen um den 25. Platz herum hatten. Das hat keiner erwartet, das war auch nicht die Zielsetzung. Super geil, absolut positiv zu bewerten. Klaus, der ihn als fahrender Kameramann begleitet, hat es ab und zu gar nicht so leicht, ihm zu folgen. Er hat nur hin und wieder richtige Durchhänger, wo ihn Klaus richtig schimpfen muss.»

Für die zweite Woche erwartet «Kini» erneut verschiedene Gefühlwelten bei den beiden rennfahrenden Schauspielern. «Der letzte Tag vor dem Ruhetag ist von sich aus schon eine grosse Motivation, weil man es so weit geschafft hat und einen Tag Pause hat. Heute können sich die beiden super erholen in Dakhla, es ist warm, aber nicht zu heiss. Es herrscht eine angenehme Atmosphäre am Meer und deswegen bin ich überzeugt, dass die nächsten fünf Tage keine Erholung werden. In Mauretanien gibt’s kaum noch Steine, fast nur Sand. Das wird von den Jungs das ihrige fordern. Da wird Tobias wieder mehr zu kämpfen haben, weil er sehr viel Respekt und Angst vor dem Sand hat. Gregor freut sich. Er hat seinerseits die Steine gehasst wie die Pest. Ich bin nach wie vor hundertprozentig überzeugt, dass, wenn nicht was Blödes passiert, wir mit beiden Jungs in Dakar einlaufen werden.»

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