Erster «Jänner»-Tag geht an Debütant Mayr-Melnhof
Tagessieg für Niki Mayr-Mehlnhof
Mit einer Führung von Niki Mayr-Melnhof ging am ersten Tag der 33. Internationalen Lietz Sport Jännerrallye in Freistadt zu Ende. Der Steirer im Ford Fiesta R5 dominierte den nach zwei Jahren Pause wiederbelebten Rallye-Klassiker im Mühlviertel spätestens nach dem Ausfall von Lokalmatador Martin Fischerlehner klar.
Lob setzte es für den Halbzeit-Leader natürlich auch von Teamchef Beppo Harrach: «Niki macht hier einen ganz exzellenten Job. Die Jännerrallye als Debütant so souverän zu absolvieren, ist ein Zeichen von Klasse. Vor allem in der Früh waren die vereisten Prüfungen echte Herausforderungen, da haben Jännerrallye-erfahrenere Piloten weit größere Probleme gehabt. Zwei Dreher haben Niki noch zusätzlich Zeit gekostet, aber fehlerfrei kommt hier sowieso keiner durch.»
Lange Zeit hielt der Mauthausener Simon Wagner im 25 Jahre alten Mazda 323 sensationell mit dem Favoriten mit, doch ab SP 7 baute Mayr-Melnhof seinen Vorsprung kontinuierlich auf mittlerweile fast zwei Minuten aus. Allerdings hatte Simon Wagner gegen Ende des ersten Tages mit großen Getriebeproblemen zu kämpfen. Mit Johannes Keferböck (Ford Fiesta R2) liegt ein weiterer Lokalmatador auf Platz drei und somit auf einem Podestplatz. Auch die zwischenzeitlichen Plätze vier (Gerhard Aigner/Ford Fiesta R5) und fünf (Ernst Haneder/Mitsubishi Evo IX) gingen ins Mühlviertel.
Gespannt war man auch auf das Jännerrallye-Debüt des Windischgarsteners Sebastian Kletzmayr, der immerhin mit einem Skoda Fabia R5 aus dem BRR-Stall von Rekord-Staatsmeister Raimund Baumschlager und auch mit den dementsprechenden Ratschlägen seines prominenten Teamchefs ins Rennen ging. Fazit: Kletzmayr übernachtet als Gesamt-Siebenter und ist zufrieden. «Ich komme immer besser in die Rallye rein. Die Tipps von Raimund Baumschlager sind da natürlich sehr hilfreich. Es gelingt mir schon sehr gut, einiges davon auch umzusetzen. Ich freue mich schon auf den morgigen Tag.
Einen Führungswechsel gab es auch in der 2-WD-Wertung. Hier setzte sich der Niederösterreicher Christoph Zellhofer im Suzuki Swift ab der Sonderprüfung 7 an die Spitze. Bis dahin lag der Mühlviertler Franz Paireder im Peugeot 206 eigentlich klar vorne. Aber ein Fehler kostete dann viel Zeit, die Zellhofer geschickt zu seinen Gunsten nutzte. Spannung ist für morgen jedenfalls garantiert. Die Differenz für morgen beträgt nur zwei Sekunden.