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Ein Südafrikaner erobert das Waldviertel

Von Toni Hoffmann
Hendrik Lategan

Hendrik Lategan

Bei der Internationalen Rallye Waldviertel 2014 in Österreich liegt Hendrik Lategan nach dem ersten Tag in Führung, der Suzuki-Pilot Michael Böhm ist der Titelverteidiger in der Division II -

Der erste Tag der 34. Internationalen Rallye Waldviertel ist absolviert. Und es war ein aufregender Tag. Denn zwei noch offene Meisterschaftsentscheidungen sind bereits beantwortet. In der Division II heißt der der neue und alte Staatsmeister Michael Böhm, und im OSK Pokal Div. P2 steht der Kärntner Robert Surtmann als Gesamtsieger fest. Im Rennen um den Gesamtsieg bei der Rallye Waldviertel hat nach 6 von 13 Sonderprüfungen der Südafrikaner Hendrik Lategan die Nase vorne. Der Skoda-S2000-Pilot führt vor den beiden Ungarn David Botka (Mitsubishi Evo IX) und Jozsef Trencsenyi (Ford Fiesta R5). Als bester Österreicher darf sich der Waldviertler Christian Mrlik über den zwischenzeitlichen vierten Platz freuen, ehe es am Samstag früh mit sieben weiteren Sonderprüfungen in den zweiten Teil der Rallye geht. Dann steigen auch die Teilnehmer an der ungarischen Staatsmeisterschaft ein, die ihrerseits im Rahmen der Rallye Waldviertel ihren Champion suchen. Für diese Entscheidung haben insgesamt 41 Teams aus unserem Nachbarland eine Nennung abgegeben.

Der führende Hendrik Lategan ist ein wenig überrascht: «Dass ich nach einem Tag auf Asphalt vorne liege, kommt unverhofft. Meine Stärken liegen eher auf Schotter. Daher bin ich gespannt, was der morgige Tag mit den vielen Schotterprüfungen bringt.» Für Christian Mrlik ist die Welt in Ordnung. «Ich freue mich total. Der morgige wird noch spannend, weil ich mich auf Schotter einfach wohl fühle.» An sechster Stelle findet sich Oldboy Walter Mayer (Peugeot 207 S2000) wieder. «In Summe gesehen kann ich zufrieden sein. Der Nebel war zwar ein Problem, aber wir hatten einen guten Schrieb.»

Seine Waldviertel-Siegchancen verspielt hat bereits Alexey Lukyanuk. Der russische Meister, der mit seinem ukrainischen Beifahrer Yevhen Chervonenko unter dem aussagekräftigen Teamnamen «We want peace» angetreten war, riss sich auf SP 4 am Ford Fiesta R5 ein Rad aus und musste in Führung liegend aufgeben. Ein Restart am Samstag wird zwar in Erwägung gezogen, doch zum Gewinn der Rallye reicht es nicht mehr.

In der Division II heißt der alte und neue Meister Michael Böhm. Denn das Duell mit dem Ungarn Kristof Klausz, der den Suzuki-Piloten noch hätte gefährden können, ist bereits vorbei. Klausz verlor auf SP 4 über drei Minuten wegen eines Bremsdefekts und passierte die darauffolgende Zeitkontrolle nicht, was das Out bedeutete. Böhm: «Das war  ein guter Tag für mich, obwohl die Bedingungen alles andere als einfach waren. Nach meiner Titelverteidigung gilt es jetzt, volle Punkte zu sammeln, damit auch meine Copilotin Katrin Becker vielleicht ihren Beifahrer-Titel holen kann.»

Hochspannung herrscht hingegen noch in der Historischen Staatsmeisterschaft. Hier liefern einander die Porsche-Piloten Willi Rabl und Kris Rosenberger praktisch ein Rad-an-Rad-Duell. Wer am Ende vorne ist, ist gleichzeitig auch Meister. Vor dem morgigen Tag hat Rabl noch 3,7 Sekunden Vorsprung auf Rosenberger. Rabl: «Morgen muss ich voll angreifen, weil Kris in der besseren Ausgangsposition ist. Er startet hinter mir und kann sich an meinen Zeiten orientieren.“ Rosenberger haderte ein wenig mit seiner Performance: „Ich habe heute zu vorsichtig begonnen und so viel Zeit liegen gelassen. Im zweiten Abschnitt ist es dann aber wesentlich besser gelaufen.»        

www.waldviertel-rallye.at

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