Valentino Rossi sucht das Glück

Konrad-Doppel vorne: Tandy vor van Lagen

Von Annette Laqua
Pole für Nick Tandy

Pole für Nick Tandy

Nach zwei Rennen mit viel Pech hat Nick Tandy sich für den morgigen Lauf in Zandvoort die besten Voraussetzungen verschafft und die Pole Position erobert - Alzen Fünfter, Armindo Siebter.

Robert Renauer fuhr die erste schnelle Runde im Qualifying zum Porsche Carrera Cup in Zandvoort. Der Deutsche wurde aber sofort von P1 verdrängt, denn Nick Tandy war schneller. Auch Jaap van Lagen und Philipp Wlazik schoben sich in den ersten fünf Minuten noch vor Renauer.
Dann sorgte Florian Scholze für die erste Unterbrechung, er segelte mit seinem Porsche ohne Einwirkung eines Gegners ins Kiesbett. Laut Reglement des Carrera Cup werden, sobald es im ersten Teil des Qualifyings eine Unterbrechung gibt, die letzten zehn Minuten, die eigentlich nur für die Top Ten des Rankings bestimmt sind, an die verbleibende Zeit angehängt. Das bedeutet in diesem Fall, dass die Piloten nach Wiederaufnahme des Qualifyings noch 25 Minuten zur Verfügung hatten.

Nach der Wiederaufnahme blieben die beiden Leader Nick Tandy und Jaap van Lagen an der Box stehen. Als einer der ersten Fahrer kletterte Sean Edwards im Ranking auf Rang fünf nach vorne. Stefan Wendt schob sich auf den zehnten Platz. Dabei ist vor allem die Leistung seines Teams Schnabl Engineering bemerkenswert, denn sie stellten ihrem Piloten nach seinem gestrigen Überschlag heute wieder ein repariertes Auto hin.

Gegen Halbzeit der Session war Tandy noch immer auf der Pole Position notiert und auch die Ränge von Jaap van Lagen, Philipp Wlazik und Robert Renauer waren noch immer die gleichen. Unterdessen attackierte Martin Ragginger die vorderen Plätze, es reihte vorerst zu P7. Der Österreicher gönnt sich an diesem Wochenende den Stress, sowohl in Budapest als auch in Zandvoort ein Rennen zu fahren und fliegt mehrfach hin und her.

Zehn Minuten vor Ende des Zeittrainings kam auch Nicolas Armindo aus seiner Box. Der Franzose mit portugiesischen Wurzeln hatte nur den achten Rang inne, während Nick Tandy, einer seiner beiden größten Titelrivalen, noch immer ganz vorne lag. Armindo arbeitete sich langsam nach vorne, verbesserte sich erst einmal auf den sechsten Platz.

Als noch sechs Minuten auf der Uhr standen, waren außer Tandy und van Lagen alle Fahrer auf der Strecke. Doch sie sollten nicht lange draussen bleiben, denn Oliver Tielemans kreiselte eingangs Tarzan-Bocht und sorgte für die zweite Rotphase. Nachdem sein 911er befreit wurde, ging es in die letzten 4:40 Minuten.

Nick Tandy, dessen Vorsprung auf seinen Teamkollegen Jaap van Lagen noch immer über eine halbe Sekunde betrug, verzichtete ebenso wie Nicolas Armindo, der nur Siebter war. Uwe Alzen hingegen, der in der Gesamtwertung Zweiter ist, blies zur Attacke. Eine Verbesserung seines fünften Ranges saß aber nicht mehr drin. So lautete die Reihenfolge schließlich Nick Tandy vor Jaap van Lagen, Philipp Wlazik, Robert Renauer, Uwe Alzen, Edwards, Sean Armindo, Sascha Maassen, Martin Ragginger und Christian Engelhart.

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