Valentino Rossi sucht das Glück

Fabelzeit für René Rast

Von Annette Laqua
Pole Position für René Rast

Pole Position für René Rast

René Rast rast mit einer phantastischen Bestzeit auf die Pole Position im Qualifying des Porsche Supercup in Valencia.

René Rast ist der Mann der Stunde im Porsche Mobil1 Supercup. Mit seinem Porsche 911 GT3 Cup startet der Tabellenführer aus Steyerberg auch zum fünften Lauf des schnellsten internationalen Markenpokals der Welt am Sonntag in Valencia von der Pole Position. Seine Bestzeit markierte René Rast, der in dieser Saison bereits drei Siege auf seinem Konto hat, erst eine Minute vor Ende des Qualifyings. Der für Lechner Racing fahrende Vizemeister des Vorjahres sicherte sich mit einer Fabelzeit im hart umkämpften Qualifying bereits zum vierten Mal in dieser Saison den besten Startplatz.

«Ich kann mir diese Superzeit nicht wirklich erklären», rätselte Rast. «Eigentlich hat sich die Runde gar nicht so gut angefühlt. Ich habe einfach bis ans Limit gepusht und so spät gebremst wie es ging. Anscheinend ist das für diese Strecke genau die richtige Methode, das Auto runterzubremsen, in die Kurve reinzuprügeln und dann wieder irgendwie ans Gas zu kommen.»

Auf dem 5,419 Kilometer langen, anspruchsvollen Kurs im America’s-Cup-Hafen von Valencia war René Rast bei hochsommerlichen Temperaturen eindrucksvolle 0,684 Sekunden schneller als der Österreicher Norbert Siedler, der Sieger von Barcelona. «Mit meinem ersten Reifensatz war ich nicht ganz zufrieden», erzählte Siedler. «Ich war am Anschlag, kam aber auf keine vernünftige Zeit. Mit dem zweiten Satz ging’s dann viel besser. Die Runde war nicht perfekt, es wäre sicherlich noch etwas schneller gegangen. Mit dem zweiten Platz kann ich zwar zufrieden sein, aber natürlich hätte ich gerne die zwei Extra-Punkte für die Pole-Position mitgenommen.»

Hinter ihm landete Titelverteidiger Jeroen Bleekemolen auf dem dritten Platz. «Die Zeit, die René vorgelegt hat, ist fantastisch», gab er zu. «Ich hätte zwar noch etwas schneller fahren können, aber für die Bestzeit hätte es auf keinen Fall gereicht. Trotzdem bin ich sehr zuversichtlich fürs Rennen. Wir sind beide weit vorne und werden uns sicherlich einen hartem Kampf liefern.»

Der Brite Sean Edwards belegte wie schon zuletzt in Monaco den vierten Platz vor dem Slowaken Stefan Rosina. Erneut sehr stark präsentierte sich der Niederländer Jaap van Lagen, der sich als Sechster vor seinen Landsmann Patrick Huisman setzte. Neben dem Supercup-Rekordchampion geht der Brite Tim Bridgman als Achter aus der vierten Startreihe ins Rennen. Die Top 10 der Startaufstellung komplettieren Routinier Sascha Maassen aus Aachen und der britische Supercup-Neuling Nick Tandy, der sein Potenzial zuletzt mit einem zweiten Platz in Monaco nachhaltig unter Beweis stellte.
 

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