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Matthias Kahles 75. Rallye im Skoda

Von Toni Hoffmann
Matthias Kahle im Skoda Fabia WRC

Matthias Kahle im Skoda Fabia WRC

Am Wochenende startet der siebenmalige Deutsche Rekord-Rallyemeister Matthias Kahle in Tschechien zum 75. Mal in einem Skoda.

Wenn Matthias Kahle am kommenden Samstag bei der Rallye Jeseníky über die Startrampe rollt, beginnt für den deutschen Rekordmeister die 75. moderne Rallye in einem Skoda. Bei seiner Jubiläumsveranstaltung nimmt Kahle gemeinsam mit Copilot Christian Doerr in einem Skoda Fabia WRC Platz. 31 Siege und 50 Podestplätze stehen gerade einmal zehn Ausfällen gegenüber: Mit dieser eindrucksvollen Bilanz begeht Matthias Kahle sein Jubiläum mit Skoda, das ausgerechnet im Heimatland des tschechischen Automobilherstellers steigt. Die Rallye Jeseníky (19.-20. September) wird Kahles 75. Rallye in einem Auto der VW-Tochtermarke.  

«Ich kann selbst kaum glauben, dass es schon so viele sind», strahlt Kahle. «Ich habe bei meinen Rallyes auf Skoda so viele schöne Dinge erlebt. Die fünf Meistertitel waren natürlich die Highlights, aber es gab auch viele andere spannende Erlebnisse wie das Jahr in der Intercontinental Rally Challenge oder auch der Sekundenthriller bei der Rallye Agropa vor sechs Wochen, wo uns am Ende 0,3 Sekunden zum Sieg fehlten.»  

Mit den meisten Konkurrenten von der Rallye Agropa wird sich Kahle am kommenden Wochenende bei seiner Jubiläumsveranstaltung erneut messen. Bei der Rallye Jeseníky treten Kahle und Copilot Christian Doerr erneut im Skoda Fabia WRC und im Rahmen der tschechischen Sprintmeisterschaft an. Acht Wertungsprüfungen über 73,12 Kilometer gilt es am Samstag rund um Sternberk in den südöstlichen Ausläufern der Sudeten zu bewältigen. Eine WP findet dabei auf einer der bekanntesten Bergrennstrecken Tschechiens statt: Die Rennstrecke «Ecce Homo» gehört seit 1981 regelmäßig der Europa-Bergmeisterschaft an.  

«Wir haben noch nie an der Rallye Jeseníky teilgenommen und freuen uns darauf, mal wieder eine neue Veranstaltung und eine neue Gegend kennen zu lernen», erklärt Christian Doerr. «Aktuell wissen wir noch nicht, welche Streckencharakteristik uns dort erwarten wird. Die fehlende Streckenkenntnis ist zwar ein Nachteil, trotzdem wollen wir ein Wörtchen um den Sieg mitreden. Das wird jedoch nicht leicht, da es sechs Anwärter auf den Gesamtsieg gibt.»  

Drei R5-Autos gegen drei World Rally Cars – so lautet das Duell bei der Rallye Jeseníky. Während Jaromir Tomastik (Subaru Impreza WRC) und Karel Trneny (Skoda Fabia WRC) genau wie Kahle/Doerr auf die Power ihrer Zweiliter-WRCs setzen, sind Vorjahressieger Miroslav Jakes (Citroën DS3 R5), Jan Sykora und Roman Odlozilik (beide Ford Fiesta R5) mit ihren modernen Boliden auf holprigen Pisten im Vorteil.  

Bei dem Kampf der Konzepte kann man laut Kahle im Vorfeld keinen Favoriten ausmachen. «Alle sechs Teams haben das Zeug zum Sieg. Letztlich wird es auf den Charakter der Prüfungen und auf die Tagesform ankommen.» Christian Doerr ergänzt: «Fest steht nur, dass man sich keinen Fehler erlauben darf, sonst hat man in diesem hochkarätigen Feld sicher keine Chance mehr zu gewinnen.»

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