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Matthias Walkner (KTM): Fährt er noch eine Dakar?

Von Kay Hettich
Matthias Walkner

Matthias Walkner

Vor der Desafio Ruta 40 stellt sich Matthias Walkner die Frage, wie es mit seiner Rallye-Karriere weitergehen soll. Argentinien ist dafür ein geeigneter Ort – es ist die Rückkehr zu seinem größten Triumph.

Mit der Desafio Ruta 40 endet die fast viermonatige Pause der Rally-Raid-WM 2023. Red Bull KTM reist mit WM-Leader Toby Price sowie mit Matthias Walkner an. Der dritte Werkspilot, Kevin Benavides, fehlt verletzungsbedingt.

Die Rallye in Argentinien fuhr der 36-jährige Walkner zuletzt 2018, als er Vierter wurde. Allerdings beinhaltet die diesjährige Route einige Passagen, die auch während der Dakar-Ausgaben in Südamerika gefahren wurden. Zwischen 2009 und 2019 wurde die härteste Rallye der Welt in Argentinien ausgetragen, seit 2020 ist Saudi-Arabien der Austragungsort.

«Wir fahren auf den richtig anspruchsvollen, alten Dakar-Routen. Ich kann mich noch gut erinnern, um Belen herum waren immer die gefürchtetsten und härtesten Etappen. Wir werden auch wieder in dieses riesige Flussbett hineinfahren, wo 2018 die für mich entscheidende Roadbook-Note war. Der Moment, der mein Leben komplett verändert hat. Da kommen wieder emotionale Erinnerungen hoch. Es ist schön, wieder zurück zu sein», sagte der Kuchler. «Ich bin durch und durch Rennfahrer, dass ich bei der WM-Rallye natürlich Gas gebe, dabei aber nicht das letzte Hemd riskieren werde. In der Gesamtwertung habe ich durch meine Verletzung und meinem Ausfall bei der letzten Dakar nichts mitzureden.»

Zur Info: Nach dem Ausfall bei der Dakar und dem Verzicht von der Abu Dhabi Desert belegt Walkner mit nur 13 Punkten (Platz 4 in Mexiko) lediglich Rang 12 der WM-Wertung.

Seit 2015 ist Matthias Walkner regelmäßiger Teilnehmer an der härtesten Rallye der Welt. Der Red Bull KTM-Pilot erreichte bei den Ausgaben in Südamerika insgesamt fünf Etappensiege, stand 2019 und 2017 als Zweiter auf dem Podium und krönte seine Karriere 2018 mit dem Gesamtsieg. Der Österreicher lässt offen, ob er im nächsten Jahr seine zehnte Teilnahme feiern wird.

«Ich sehe die Ruta 40 mehr als Vorbereitungsrennen für die Dakar – wenn ich sie fahren sollte. Das habe ich noch nicht entschieden und werde mir noch bis Marokko Zeit dafür lassen», sagte der 36-Jährige. «Jetzt genieße ich Südamerika, die einzigartige Begeisterung der Menschen, diese absolut traumhafte Landschaft und die anspruchsvollen Pisten der alten Dakar-Routen.»


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