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Matthias Walkner: Abstecher als Rallye-Beifahrer

Von Johannes Orasche
Matthias Walkner

Matthias Walkner

Red Bull KTM-Ass Matthias Walkner gönnt sich im Zuge seiner Reha immer wieder eine Abwechslung. Am Wochenende war der Dakar-Sieger von 2018 zu Gast beim bekannten Bergrennen von Rechberg.

Nach seinem fürchterlichen Crash im Dezember beim Rallye-Training für die Dakar in der Wüste Kaliforniens, bei dem Matthias Walkner fast sein linkes Bein verloren hätte, ist der 37-jährige Red Bull-KTM-Werksfahrer wieder auf einem sehr guten Weg. Am 2. Februar wurde Walkner in Graz aus dem Unfallkrankenhaus entlassen, wo er acht Wochen verbracht hatte und sechs Operationen über sich ergehen lassen musste. Dadurch konnten die Chirurgen seinen demolierten Fuß rekonstruieren.

Der Kuchler arbeitet nun bereits seit mehr als zwei Monaten im Reha-Zentrum von Tobelbad nahe Graz. Zuletzt gab es auch wieder einen wichtigen Kontroll-Termin im Unfallkrankenhaus in Graz. Dieser Check brachte beim Salzburger sehr viel Zuversicht und Erleichterung, denn die Heilung seines Beines schreitet gut voran.

Walkner, der schon wieder die ersten Schritte macht und sich mit Gehhilfen fortbewegen kann, unterstützt den Prozess selbst mit täglichen Trainingseinheiten, die weit über das normale Reha-Programm hinausgehen. Dazu absolviert er auch für den restlichen Körper intensive Kraft-Sessions mit Hanteln und Eigengewicht, um die Fitness zu halten.

Am Samstag war der Dakar-Sieger von 2018 zu Gast beim internationalen Bergrennen am Rechberg. Dort war er gern gesehenes Selfie-Motiv und gab auch ein Interview. «Das Motorrad hat mein ganzes Leben geprägt», erklärte Walkner. «Ich will wieder fahren. Wenn mir das auch noch genommen wird, keine Ahnung, ob ich dann noch Motivation hätte. Es ist einfach das, was mir am meisten Spaß macht!»

Dann nahm Walkner auch noch am heißen Stuhl als Beifahrer bei Rallye-Ass Hermann Neubauer - dem Rallye-Staatsmeister von 2016 und 2019 - Platz und wetzte an der Seite seines Salzburger Landsmannes mit teilweise mehr als 200 km/h über die Berg-Piste. Neubauer steuerte diesmal nicht den Rallye-Skoda Fabia, sondern einen Porsche aus der Wagenwerk-Sportwagen-Schmiede.

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