Vorentscheidende Phase der Rally-Raid-WM in Portugal
Die Rally-Raid Portugal wird zum zweiten Mal im Rahmen der FIA-WM durchgeführt. Etappen werden in Portugal und Spanien über eine Gesamtdistanz von 2368,97 Kilometer ausgetragen. Die Wertungsprüfungen belaufen sich aufaddiert über 1433,05 Kilometer. Die Strecke wurde gegenüber ihrer ersten Austragung stark verändert.
Die einzige europäische Veranstaltung im WM-Kalender startet am 23. September mit einem Prolog in Grandola, 100 km südlich von Lissabon. Die erste Etappe, die am 24. September stattfindet, führt die Teams nach Beja, mit einem sandigen Abschnitt in den letzten 30 km, bevor sie zum Biwak zurückkehrt.
Die zweite Etappe, die für den 25. September geplant ist, wird die längste der Rallye mit 649,98 Kilometer sein und führt die Teams bis nach Badajoz in Spanien. Am 26. September geht es in Spanien weiter, auf einem ähnlichen Terrain wie am ersten Tag.
Am 27. September kehrt man schließlich nach Portugal zurück, mit einem Biwak in Lissabon, vor der finalen Schleife am 28. September.
In der um die Weltmeisterschaft fahrenden Königsklassen-Kategorie T1+ (Ultimate) sind wieder Toyota Gazoo Racing, Overdrive Racing, Dacia, Ford M-Sport und X-raid am Start. Insgesamt sind 62 Teams in der Auto-Kategorie gemeldet.
Die Teilnehmerliste in der Ultimate-Kategorie ist mit fast allen großen Namen, die schon am Jahresanfang bei der Dakar an den Start gingen, gespickt und unterstreicht die internationale Wertigkeit der Veranstaltung.
Toyota Gazoo Racing tritt mit dem Südafrikaner Henk Lategan, dem Brasilianer Lucas Moraes und dem Amerikaner Seth Quintero an, die alle am Steuer des Hilux T1+ Evo sitzen. Der Portugiese João Ferreira, amtierender Gewinner des Baja World Cup 2024 wird bei seinem Heimspiel ebenfalls einen Toyota Hilux T1+ Evo fahren und gilt als starker Anwärter auf den Sieg. Toyota wird außerdem von Overdrive Racing vertreten, das den Dakar-Sieger von 2025, Yazeed Al Rajhi aus Saudi-Arabien, den Argentinier Juan Cruz Yacopini und den Chilenen Hermán Garcés ins Rennen schickt.
Nach dem Sieg in Abu Dhabi und dem Podium in Südafrika starten drei Dacia Sandriders bei der Rally-Raid Portugal. Hinter Toyota liegt Dacia auf dem zweiten Platz in der Konstrukteurswertung, aber an der Spitze der Fahrer- und Beifahrerwertung dank Nasser Al-Attiyah und Beifahrer Edouard Boulanger. Für den Rest der Meisterschaft 2025 und in Vorbereitung auf die Rallye Dakar 2026 wird Édouard Boulanger der neue Navigator von Sébastien Loeb sein, während der Belgier Fabian Lurquin jetzt Nasser Al-Attiyah begleiten wird. Das Duo Cristina Gutiérrez/Pablo Moreno fährt den dritten Sandrider.
M Sport-Ford setzt den Raptor T1+ mit der spanischen Rallyelegende Carlos Sainz und dem griechischen Fahrer Jourdan Serderidis ein.
X-raid startet mit drei Mini JCW 3.0i, die von Denis Krotov, Lionel Baud und Adroaldo Weisheimer gefahren werden.
Deutsche Teilnehmer sind Daniel Schröder (VW Amarok) und Markus Walcher (Nissan). Ex-DTM-Pilot Matthais Ekström fährt einen CanAm XRS unter eigener Bewerbung.
Bemerkenswert ist auch die Teilnahme von Century Racing mit dem CR7, der von Van den Brink gefahren wird. Weitere Namen, die um die Spitzenplätze kämpfen dürften, sind die Brüder Marcos und Christian Baumgart, beide in Toyota Hilux T1 Evos. Unter den Portugiesen in der Ultimate-Kategorie richten sich die Augen auf Francisco Barreto (Toyota Hilux T1+ Evo) und José Rogeira (Ford Raptor T1+).