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Baja Aragon: Vierfachsieg für X-raid

Von Toni Hoffmann
Nani Roma bei seinem Heimsieg

Nani Roma bei seinem Heimsieg

Nani Roma gewinnt vor Orlando Terranova sein spanisches Heimspiel, Vladimir Vasilyev baut Führung im FIA-Weltcup aus.

Großer Erfolg für das Monster Energy X-raid Team und das X-raid Team bei der Baja Aragon in Spanien. Vier MINI ALL4 Racing hatten nach drei Tagen und fünf Wertungsprüfungen die Nase vorne! X-raid kann damit den Erfolg aus dem vergangenen Jahr wiederholen. Die spanisch, französische Crew Nani Roma / Michel Périn gewannen vor ihren Teamkollegen Orlando Terranova (ARG) und seinem spanischen Co-Piloten Moi Torrallardona. Rang drei sicherten sich der Pole Martin Kaczmarski und der Finne Tapio Suominen vor dem russischen Duo Vladimir Vasilyev / Konstantin Zhiltsov. Vasilyev konnte seinen Vorsprung in der Tabelle des FIA World Cup für Cross Country Rallyes ausbauen. Sein direkter Verfolger Yazeed Al-Rajhi war nach einem Unfall ausgeschieden, Nasser Al-Attiyah fiel nach einem technischen Defekt in der Wertung zurück.

Auch am Sonntag waren die beiden Monster Engery X-raid-Crews Roma / Périn und Terranova / Torrallardona das Maß aller Dinge. Mit einem Abstand von nur 33 Sekunden in der Gesamtwertung waren die beiden in den letzten Renntag gestartet. Die erste Prüfung des Tages konnte Roma vor seinem argentinischen Teamkollegen gewinnen und seinen Vorsprung auf 1.25 Minuten vergrößern. Auf der letzten Wertungsprüfung gab Terranova nochmal alles, um doch noch am Katalanen vorbeizuziehen. Im Ziel war er zwar 1.16 Minuten schneller, aber Roma reichte sein Zeitpolster, um sich den Sieg bei seinem Heimrennen zu sichern.  

«Ich habe voll gepusht und alles gegeben, aber es sollte nicht sein», erzählt Terranova. «Die Prüfungen hatten es wirklich in sich. Durch den steinigen Untergrund waren die Reifen im Ziel fast komplett abgefahren.» Bereits 2013 hatte Nani die Baja Aragon vor Terranova gewonnen. «Ich freue mich riesig über den Sieg“, strahlt Roma. „Hier sind viele Freunde von mir vor Ort. Doch ich hatte eine riesige Schrecksekunde in der Prüfung, als plötzlich zwei Privatwagen auf der Strecke unterwegs waren. Zum Glück konnte ich noch ausweichen. Der MINI hat wieder super funktioniert, wie man auch am Gesamtergebnis sieht.»

Eine tolle Aufholjagd legte das Duo Kaczmarski / Suominen hin. Sie hatten den Samstag auf dem siebten Gesamtrang beendet. Doch mit einem dritten und einem vierten Platz gelang es ihm, sich im MINI ALL4 Racing noch auf den dritten Gesamtrang vorzuarbeiten. «Ich bin ganz zufrieden, aber mein Ziel ist ein Sieg», gibt sich der junge Pole kämpferisch. «Aber ich habe auch hier wieder dazugelernt. Die Strecken waren nicht einfach und ich habe versucht schnell zu sein, aber so zu fahren, dass wir uns keinen Platten einhandeln. Diese Taktik ist aufgegangen und hat uns den dritten Rang gebracht.»

Mit Blick auf die Weltcup-Punkte gingen Vasilyev und Zhiltsov kein zu großes Risiko ein. Mit den Positionen sieben und fünf am Sonntag erreichten sie schlussendlich den vierten Gesamtrang. «Wir haben zwar gepusht, aber ohne es zu übertreiben», erzählt Vasilyev. «Auf dieser Baja muss man viel Erfahrung mit WRC-ähnlichen Strecken haben. Es liegen viele Steine am Rand, an denen man sich schnell das Auto beschädigt. Platz vier geht für uns absolut in Ordnung.»

Pech hatten die beiden Crews Erik van Loon (NDL) / Wouter Rosegaar (NDL) und Aidyn Rakhimbayev (KAZ) / Anton Nikolaev (RUS). Die beiden Niederländer mussten nach einem Überschlag aufgeben. Beide Piloten blieben zum Glück unverletzt. Rakhimbayev kehrte nach einem technischen Problem frühzeitig in den Servicepark zurück.

Gesamtwertung nach drei Etappen

1. N. Roma/M. Périn (E/F) MINI ALL4 Racing: 9:21:24 h.
2. O. Terranova/M. Torrallardona (RA/E) MINI ALL4 Racing: 9:21:49 h.
3. M. Kaczmarski/T. Suominen (PL/FIN) MINI ALL4 Racing: 9:39:51 h.
4. V. Vasilyev/K. Zhiltsov (RUS) MINI ALL4 Racing: 9:41:38 h.
5. R. Varela /G. Gugelmin (BZ) Toyota: 9:45:45 h.  

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