Valentino Rossi sucht das Glück

X-raid auf der Zielgeraden im Weltcup

Von Toni Hoffmann
Vladimir Vasilyev

Vladimir Vasilyev

Vier Mini ALL4 Racing bei der Baja Polen, bereits achter FIA Weltcup-Lauf für Vladimir Vasilyev.

Für das Monster Energy X-raid Team und das X-raid Team geht es Schlag auf Schlag. Knapp zwei Wochen nach der Hungarian Baja in Ungarn geht es am kommenden Wochenende bei der Baja Poland erneut um Weltcup-Punkte. Das russische Duo Vladimir Vasilyev und Konstantin Zhiltsov will seine Führung im FIA Weltcup für Cross Country Rallyes weiter festigen. Die beiden Polen Martin Kaczmarski und Monster Energy X-raid-Pilot Krzysztof Holowczyc lassen es sich nicht nehmen, vor heimischem Publikum anzutreten. Auch das deutsche Duo Stephan Schott und Holm Schmidt wird in Polen an den Start gehen.

Vasilyev konnte sich in den ersten sieben Weltcup-Läufen einen aktuellen Vorsprung von 56 Punkten auf Nasser Al-Attiyah und 72 Punkten auf Yazeed Al-Rajhi herausfahren. Bei noch drei ausstehenden Veranstaltungen sind noch 120 Zähler zu vergeben – 30 davon bei der kommenden Baja Poland. Kaczmarski wird wie bei der Baja Aragon mit seinem neuen finnischen Co-Piloten Tapio Suominen an den Start gehen. In Spanien erreichte der ehrgeizige Pole den dritten Rang hinter seinen Teamkollegen Nani Roma und Orlando Terranova. Holowczyc hofft bei der Baja Poland, endlich seine Pechsträhne zu beenden. Er wird mit dem in Polen lebenden Franzosen Xavier Panseri vor heimischem Publikum antreten. Für Schott ist es die nächste Rallye nach seinem sehr guten fünften Rang bei der Abu Dhabi Desert Challenge.

Im Gegensatz zur Hungarian Baja, geht die Baja Poland wieder über drei Tage. Die ersten beiden Tage ist der Servicepark in Szczecin, von dort aus startet die Baja Polen am Freitagnachmittag mit einem acht Kilometer langen Prolog, der zum einen bereits in die Wertung eingeht und zum anderen die Startreihenfolge für den nächsten Tag festlegt. Am Samstag müssen die Teilnehmer zwei 192 Kilometer lange Prüfungen absolvieren. Am Sonntag zieht der Servicepark nach Drawsko Pomorskie um. Der Ausgangspunkt für zwei Prüfungen über jeweils 65 Kilometer.

«Im FIA Weltcup biegen wir auf die Zielgerade ein», so Teamchef Sven Quandt. «Wir haben noch drei Veranstaltungen vor uns und die Baja Poland könnte eine Tendenz bringen. Vladimir muss weiter ruhig bleiben und konzentriert fahren. Seine Konkurrenten müssen angreifen und Risiken eingehen, wenn sie ihn einholen wollen.»

«Auch wenn die Bajas nur kurze Events sind, muss man sich extrem konzentrieren. Die engen, kurvigen Wege, die oft durch Bäume, Sträucher oder Steine begrenzt sind, verzeihen keine Fehler», so Vasilyev. «Wie in Spanien und Ungarn heißt die Devise wieder: Punkte sammeln und die Führung im Weltcup festigen.» 

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