Skoda gegen Porsche
Dobberkau hofft auf DRS-Titel
Beim ADAC rallyesprint.eu am 29./30. Oktober im hessischen Storndorf dürfen sich alle Zuschauer auf ein Rallyefest der besonderen Art freuen. Zentral auf dem Betriebsgelände der Firma Baumaschinen Stehr findet der Abschluss der Rallyesaison 2010 statt. Im Mittelpunkt die Protagonisten des Jahres: Matthias Kahle und Mark Wallenwein in ihren Werks-Skoda Fabia S2000, die gegen die beiden Porsche-Piloten Olaf Dobberkau und Anton Werner antreten. Abgerundet wird das Teilnehmerfeld durch 20 historische Fahrzeuge, die ebenfalls an beiden Rallyetagen auf die Stecke gehen.
Neben dem Duell der Konzernschwestern Porsche und Skoda kämpfen Olaf Dobberkau/Alexandra König und Anton Werner/Ralph Edelmann noch um den Titel in der Deutschen Rallye Serie (DRS) des Automobilclubs von Deutschland (AvD). Beide Porsche-Piloten liegen lediglich 7 Punkten voneinander getrennt. «Das wird sicherlich eines der spannendsten Finale, die wir in den letzten Jahren erlebt haben», schwärmt Olaf Dobberkau als Favorit.
Vorteile genießen die beiden Allrad-Skoda sicherlich auf den Schotterpassagen des Stehr-Geländes, das von Rallyefans auch gerne als Stehrodrom bezeichnet wird. «Weil es aber sehr feiner Schotter ist, werden die Porsche dort nicht so viel langsamer sein», bemerkt der schwäbische Youngster Mark Wallenwein, der gemeinsam mit Stefan Kopczyk unterwegs ist. «Für uns geht es hier vorrangig um den Spaß am Rallye fahren. Wir möchten eine gute Show bieten und uns bei allen Fans für die Unterstützung in dieser Saison bedanken», ergänzt Teamkollege Matthias Kahle, der als siebenfacher Deutscher Rallyemeister gewohnt mit Peter Göbel an den Start geht. Ergänzt wird die Allrad-Armada der S2000-Fahrzeuge um Felix Herbold, der seiner Deutschland-Premiere im Ford Fiesta S2000 gespannt entgegen fiebert.
Zahlreiche Piloten tummeln sich unmittelbar dahinter. Angeführt wird die Verfolgertruppe von Maik Stölzel/Thomas Windisch, die voraussichtlich ihren Porsche 911 GT3 mit ins Hessenland bringen. Macus Hesse, Jörg Schuhej und Matthias Weber ergänzen das Starterfeld mit ihren Mitsubishi Lancer. Dahinter startet einer der schnellster Fronttriebler Deutschlands: Carsten Mohe bringt seinen Renault Clio R3max an den Start. Besonders freut sich seine Schlitzer Co-Pilotin Katrin Becker auf den rallyesprint.eu:
Mehr als quer geht es bei der Truppe der „slowly sideways“ zur Sache. Insgesamt 21 historische Rallyefahrzeuge haben ihren Start beim rallyesprint.eu angekündigt. Allen voran Organisator Jürgen Stehr im Mercedes 500 SL. Mit einem Audi Sport Quattro wird Petr Zacek mit dabei sein. Jan Sipka kommt im Fiat 124 Abarth Rallye und Erwin Schmidt im Renault 5 Turbo. Weiteres Highlight wird sicherlich der Opel A-Ascona von Reinhard Hainbach sein. Neben dem NSU TT werden u.a. ein Lancia Beta wie auch der Skoda 130 RS zum Einsatz kommen.