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Red Bull Air Race Abu Dhabi: Unsichtbare Sicherheit

Von Nadja James
Was sich in der Red Bull Air Race-WM seit der letzten Austragung geändert hat, ist erst auf den zweiten Blick erkennbar. Viele der neuen Regeln dienen der Sicherheit.

Dem Durchschnittszuschauer wird das neue Red Bull Air Race auf den ersten Blick wohl wenig verändert erscheinen. All’ jenen, die sich mit dem Sport intensiv auseinandergesetzt haben, werden allerdings eine Reihe von Veränderungen auffallen. Die Massnahmen sollen die Sicherheit erhöhen.

An erster Stelle stehen die Verbesserungen rund um die Pylonen, welche die Rennstrecke markieren. Das leichte Nylon-Material aus dem die Pylonen gemacht sind, reisst nun noch schneller – es reicht schon die geringste Berührung des Fliegers. Auch die Höhe des Pylonen wurde angehoben, von 20 auf 25 Meter, damit erhöht sich automatisch auch das Flugfenster um 5 Meter.

Eine weitere Änderung betrifft das Pylonen-Viereck Quadro. In vergangenen Rennen wirkten dort, in der 270-Grad Kurve, auf die Piloten um die 12g. 2014 dürfen, als weitere Sicherheitsmassnahme, 10g nicht mehr überschritten werden – das Quadro wurde also verbannt, die Rennstrecken dem g-Kräfte-Limit entsprechend angepasst.

Die wohl grösste Veränderung für die Piloten und Rennteams ist der von nicht allen begrüsste Einsatz von standardisierten Motoren und Propellern. In den vergangenen Jahren steckten die Top-Teams sehr viel Geld und Zeit in die Optimierung der Rennmotoren. Der Tuning-Wettkampf ist 2014 beendet. Alle Flieger werden mit dem gleichen rennmodifizierten Lycoming Thunderbolt-Motorentyp bestückt.

Wer welchen bekommt wurde in einer Auslosung vor der Saison bestimmt, die Motorleistung (330 PS) schwankt nur gering, um die 3 PS mehr sollen einige haben. Wer die stärkere Maschine unter der Cowling hat, wird sich am ersten Rennwochenende in Abu Dhabi zeigen. «Wir haben in den letzten drei Jahren alle sehr hart an der Optimierung der Sicherheitsmassnahmen gearbeitet und daran, den Sport auf ein neues Level zu heben», sagt Erich Wolf, Geschäftsführer der Red Bull Air Race GmbH.

Die Piloten-Leistung und der Sport rücken im neuen Air Race in den Vordergrund. An der Aerodynamik kann – unter Berücksichtigung des Reglements versteht sich – auch gefeilt werden. «Das wird interessant», freut sich Weltmeister Paul Bonhomme. «Die Karten sind was die Motorleistung betrifft vollkommen neu gemischt. Es wird sich herausstellen, wo die aerodynamischen Stärken oder Schwächen wie auch die Unterschiede beim Flugzeuggewicht liegen.»

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