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Gustl Auinger: Zwischen Kommentator und Mentor

Von Frank Aday
August «Gustl» Auinger genießt seine Aufgabe als Riding Coach

August «Gustl» Auinger genießt seine Aufgabe als Riding Coach

Der ehemalige GP-Pilot August «Gustl» Auinger weiß aus eigener Erfahrung, worauf es ankommt, um als Rennfahrer erfolgreich zu sein. Sein Wissen teilt er mit den Red Bull Rookies und den Servus TV-Zuschauern.

Der fünffache 125-ccm-GP-Sieger Gustl Auinger aus Oberösterreich ist seit dem Beginn des Nachwuchsprojekts 2007 als Riding Coach im Red Bull Rookies Cup tätig. Seit 2016 teilt er sein Wissen auch mit den MotoGP-Fans vor den TV-Bildschirmen als MotoGP-Experte für den österreichischen Sender Servus TV.

«Meine eigene Zeit als Rennfahrer ist schon lange her», lachte Auinger gegenüber «motogp.com». «Meine erfolgreiche Zeit im GP-Sport war Mitte der 1980er-Jahre. Doch seit sich Red Bull dazu entschloss, den Red Bull MotoGP Rookies Cup durchzuführen, bin ich bei diesem Projekt involviert. Seit dem ersten Tag bin ich der Riding Coach und genieße das wirklich sehr.»

Auinger kennt die Schwierigkeiten, denen sich die jungen Fahrer stellen müssen. «In diesem Alter läuft es am einen Tag hervorragend, brillant und am nächsten erleben sie ein Desaster. Ich bin also mehr der Coach für ihren Kopf als für ihre Gashand. Ich arbeite mit Menschen. Es ist ein großartiges Gefühl, mit diesen jungen Talenten zu arbeiten und zu sehen, wie ihre Träume immer realer werden. Für mich ist das Vertrauen der Rookies zu mir sehr wichtig. Es dauert immer ein bisschen, bis ich spüre, dass die Jungs mir vertrauen und glauben, dass ich ihnen keinen Scheiß erzähle.»

«Als ich noch selbst Rennen fuhr, konnte ich nicht verstehen, wie jemand auf der anderen Seite der Boxenmauer glücklich sein kann, denn Racing findet auf der Rennstrecke statt. Doch als ich meine Rennkarriere beendete, empfand ich Spaß dabei, an Bikes zu arbeiten, Menschen zu unterstützen und ihnen eine helfende Hand zu reichen. Das betrifft auch meine Aufgabe als Kommentator für Servus TV. Auch das gefällt mir sehr, denn ich erzähle den Menschen gerne etwas über den Rennsport. Wir fanden eine Möglichkeit, die Jobs als Kommentator und im Rookies Cup gut miteinander zu vereinbaren. Am Ende ist es dasselbe. Egal, auf welcher Seite der Boxenmauer man sich befindet», weiß Auinger.

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