Speedway: Trauer um Andrey Kudryashov

Arnaud Friedrich auf Alpe-Adria-Podest

Von Esther Babel
Arnaud Friedrich am Start

Arnaud Friedrich am Start

Auf dem ungarischen Pannonia Ring galt es für Arnaud Friedrich vom 29. Juni bis 1. Juli seinen zweiten Platz in der Alpe Adria International Motorcycle Championship - AAIMC zu verteidigen.

Dass das junge deutsche Nachwuchstalent dabei wieder seine schnelle Adaptionsfähigkeit an neue Strecken ausspielen musste, war so eigentlich nicht geplant. Eigentlich wollte das Team LRP Poland mit Friedrich bereits am Donnerstag auf dem anspruchsvollen Kurs trainieren. Doch der einzige Schlechtwettertag mit Regen fiel ausgerechnet auf diesen Termin. So musste der BMW-Pilot wieder das erste Freie Training am Freitag zum Kennenlernen der Strecke nutzen.

«Wir haben in den freien Trainings ein gutes Setup erarbeiten können und ich lag im Qualifying lange Zeit sogar auf Platz 1», erklärt Friedrich. «Am Schluss hat Michael Filla aber seine Streckenkenntnis ausgespielt und eine sagenhafte Runde rausgepresst. Mit Startplatz 2 war ich aber trotzdem sehr zufrieden und auch mein Team hatte mit so einer Performance auf dieser anspruchsvollen und winkeligen Strecke vorher nicht gerechnet.»

«Im ersten Rennen lief vom Start weg alles wie geplant», erzählt der Teenager weiter. «In den ersten zwei Kurven konnte ich noch an Filla dranbleiben, dann aber fuhr er mir wieder weg – leider. Meinen zweiten Platz konnte ich im ersten Renndrittel gut behaupten, auch wenn von hinten die Verfolger ordentlich gedrückt haben.» Bis kurz vor Rennmitte führte er eine sechsköpfige Gruppe an. In der sechsten von dreizehn Runden erwischte es dann einen seiner Meisterschaftskonkurrenten im Clinch um Platz 3 und die Gruppe wurde etwas auseinander gerissen. So musste sich Friedrich bis zur Zielflagge noch gegen den ehemaligen Superbike WM-Piloten Marko Jerman verteidigen, was ihm trotz stark abbauender Reifen auch gelang. Am Ende sah er mit knapp 0,4 Sekunden Vorsprung auf Platz 2 liegend die Zielflagge.

Im zweiten Rennen lief es dann nicht ganz optimal. «Vom Start bin ich noch ganz gut weggekommen und konnte wieder für ein paar Kurven an Filla dranbleiben», so sein Bericht. «Dann aber kam von hinten Jerman an mir vorbeigeschossen, was mich etwas aus dem Rhythmus gebracht hat. Ein paar Kurven später presste sich dann noch ein Konkurrent an mir vorbei und ich lag auf Platz 4, mit gut drei Sekunden Rückstand auf den letzten Podestplatz. Als ich mich wieder gefasst hatte, konnte ich bis auf eine Sekunde an Platz 3 heranfahren - dann ging aber auf einmal gar nix mehr. Ich hatte Krämpfe im rechten Unterarm und konnte nicht mehr richtig Umgreifen von Bremse auf Gas. Ich habe dann abreißen lassen und etwas Tempo rausgenommen, um auch kein unnötiges Risiko mehr einzugehen. Am Ende konnte ich so zumindest einen sicheren vierten Platz einfahren und wieder wichtige Meisterschaftspunkte mitnehmen.»

Das nächste Rennen der AAIMC findet vom 27. bis 29. Juli auf dem Automotodrom Grobnik bei Rijeka statt. Vorher geht es für Arnaud Friedrich nochmals ins polnische Posen, wo er für sein Team LRP Poland den nächsten Lauf der polnischen Meisterschaft bestreiten wird.

Die Ergebnisse der AAIMC vom Pannonia Ring

Qualifying / Startaufstellung

1. 1:54.311 Michal Filla (CZE, BMW)?
2. 1:55.355 Arnaud Friedrich (GER, Team LRP Poland, BMW)
3. 1:55.601 Michal Prášek (CZE, BMW)

Rennen 1

1. Michal Filla (CZE, BMW)
2. Arnaud Friedrich (GER, Team LRP Poland, BMW)
3. Marko Jerman (SLO, Yamaha)

Rennen 2

1. Michal Filla (CZE, BMW)
2. Marko Jerman (SLO, Yamaha)
3. Kamil Krzemien (POL, Yamaha)
4. Arnaud Friedrich (GER, Team LRP Poland, BMW)

Meisterschaftstand Alpe Adria nach 6 von 12 Rennen

1. 164 Punkte Michal Filla (CZE, BMW)
2. 99 Punkte Arnaud Friedrich (GER, Team LRP Poland, BMW)
3. 69 Punkte Adrian Pasek (POL, Yamaha)

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