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Schwarzer Freitag für BMW

Von Ivo Schützbach
Für Corser lag Rang 10 im Bereich des Möglichen

Für Corser lag Rang 10 im Bereich des Möglichen

Vier Stürze, die Quali-Ränge 16 und 19. Für BMW lief am ersten Tag in Phillip Island alles schief. Das private Reitwagen-Team fuhr auf demselben Niveau wie das Werksteam.

«Ich habe bei meinen drei Stürzen nichts anders gemacht als sonst auch», behauptete Bruchpilot Rubén Xaus, der nach 15 Minuten Freien Trainings kein Motorrad mehr hatte. «Ich muss mir in Ruhe die Daten anschauen, weshalb ich gestürzt bin. Normal stürzt man nur, wenn man am Limit fährt, davon war ich aber weit entfernt.»

«Wenn ich in einem Satz zusammenfassen könnte, was heute alles schief lief, dann wäre es für uns alle einfacher», gab BMW-Motorsport-Chef Berthold Hauser zu. «Ich weiss nicht, wo es bei Rubén klemmt. Er ist motiviert und will es wissen. Durch die Hitze wurde die Strecke aber rutschiger, er ist wohl über das Limit hinausgeschossen.»

Nach dem Freien Training wurde das Motorrad von Troy Corser radikal umgebaut, der Australier stürzte aber ebenfalls – in seiner schnellsten Runde im 1. Qualifying. So verspielte er Rang 10 in der provisorischen Startaufstellung – ebenfalls keine Platzierung, die zu Jubelstürmen animiert. «In Kurve 10 bin ich zu schnell gewesen und habe Front und Heck gleichzeitig verloren», erklärte der 38-Jährige seinen Ausrutscher.

«Ich will nichts beschönigen, es war ein schwarzer Freitag», so Hauser. «Die Stimmung im Team ist angespannt, wir stecken den Kopf aber nicht in den Sand. Nach den Tests war nicht absehbar, dass wir so schlecht dastehen würden.»

Mehr als die Ränge 14 und 16 war für BMW aber auch bei den Testfahrten nicht herausgesprungen. «Wir wussten danach aber genau, in welche Richtung wir wollen», unterstreicht Hauser. «Wir haben in die richtige Richtung gearbeitet, der Ausrutscher von Corser stand aber nicht auf dem Plan.»

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