Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Phillip-Island-Test: Wetterchaos mit Ducati-Bestzeit

Von Kay Hettich
Xavi Fores fuhr am ersten Testtag auf Phillip Island die Tagesbestzeit

Xavi Fores fuhr am ersten Testtag auf Phillip Island die Tagesbestzeit

Zumindest zeitweise konnten die Superbike-Asse in der zweiten Session beim Phillip-Island-Test auf trockener Piste testen. Die Bestzeit markierte Xavi Fores (Ducati). Stefan Bradl vor Markus Reiterberger.

Die erste Session vom letzten Vorbereitungstest auf die Superbike-WM 2017 fand am Vormittag komplett bei Nässe statt. Letztendlich regnete es so stark, dass das Training vorzeitig abgebrochen werden musste. Mit einer Bestzeit von 1.42,901 min war Aprilia-Pilot Lorenzo Savadori etwa zehn Sekunden langsamer als auf trockener Piste.

In der letzten halben Stunde des Supersport-Trainings trocknete der Phillip Island Circuit so weit ab, dass er sich zu Beginn der zweiten Superbike-Session in trockenem Zustand präsentierte – für immerhin acht Minuten.

Diese 480 Sekunden nützten Michael van der Mark(Pata Yamaha), Alex De Angelis (Pedercini Kawasaki), Roman Ramos (GoEleven Kawasaki), Alex Lowes (Pata Yamaha), Joshua Brookes (Yamaha) und Leon Camier (MV Agusta) um ihre Zeit vom Vormittag zu verbessern und sich in dieser Reihenfolge an die Spitze des Klassements zu setzen.

Dann begann es erneut leicht zu nieseln, wenig später wieder richtig zu regnen. Bis 16 Uhr Ortszeit weilten alle Piloten in ihren Boxen. Markus Reiterberger (12./Althea BMW) und Stefan Bradl (14./Red Bull Honda) waren auf ihren persönlich schnellsten Runden zu diesem Zeitpunkt über zehn Sekunden langsamer als van der Mark an der Spitze. Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) hatte noch überhaupt keine Runde gefahren.

Nach der ersten von zwei Stunden war die Strecke so weit abgetrocknet, dass fast alle Fahrer ihre Zeit vom Vormittag verbessert hatten. In den letzten Stunde wurde es lebhaft auf der Strecke. Der Wind hatte den Asphalt getrocknet und vd Mark nutzte das zu einer kleinen Zeitenverbesserung um 0,2 sec auf 1.33,711 min. Hinter dem Niederländer wechselten die Positionen ständig. Bei noch 58 min auf der Uhr belegte Stefan Bradl (Honda) in 1.35,332 min den dritten Platz, dicht gefolgt von Ducati-Star Marco Melandri. Es folgen Savadori, Nicky Hayden (Honda), Jordi Torres (Althea BMW), Ramos, Reiterberger und Lowes. Die Top-10 lagen nun innerhalb von 3,8 sec.

Nur wenige Minuten später setzte sich Chaz Davies mit seiner Ducati Panigale R in 1.32,723 min an die Spitze, auch Xavi Fores (Ducati), De Angelis und Rea fuhren schneller als vd Mark. Bei noch 50 min übernahm Weltmeister Rea erstmals die Führung der Zeitenliste, dann Davies, De Angelis, Fores, Lowes, vd Mark, Hayden, Camier, Bradl, Savadori, Reiterberger, Torres, Ramos, Melandri und Krummenacher.

Bei noch 45 Minuten steuerten alle Piloten wieder ihre Garagen an – es regnete erneut! Nach nur 10 Minuten Unterbrechung ging es weiter, der Zustand der Piste hatte sich nicht wesentlich verschlechtert. Erstmals am Nachmittag fuhr Kawasaki-Werkspilot Tom Sykes in 1.33,888 min in die Top-5.

Die Bedingungen wechselten extrem schnell, in den letzten 30 Minuten waren sie sogar ideal und das ermöglichte immer schnellere Rundenzeiten. Zweimal musste die Session jedoch wegen Möwen auf der Strecke abgebrochen werden.

Etwas überraschend brannte am Ende Ducati-Privatier Xavi Fores in 1.31,412 min die schnellste Runde in den Asphalt. Zum Vergleich: Die schnellste Rennrunde 2016 fuhr Ducati-Werkspilot Chaz Davies in 1.31,321 min.

Hinter dem Spanier reihten sich Rea (+0,4 sec), Melandri, vd Mark, Camier, Sykes, De Angelis, Davies, Savadori und Lowes ein. Die beidem Red Bull Honda-Piloten Nicky Hayden und Stefa Bradl folgen unmittelbar hinter den Top-10. BMW-Pilot Markus Reiterberger reihte sich mit 2,4 sec Rückstand auf der 15. Position ein. Superbikes-Rookie Randy Krummenacher (Puccetti Kawasaki) wurde 17.

Die meisten Superbike-Piloten fuhren über 20 Runden. Mit 43 Runden war Leon Camier (MV Agusta) der fleissigste Teilnehmer. Ähnlich viele Runden fuhren Stefan Bradl (42) und Nicky Hayden (40).

Zeiten Phillip-Island-Test, Montag 20. Februar
Pos Fahrer Motorrad Zeit/Diff
1 Xavi Forés Ducati 1:31,412 min
2 Jonathan Rea Kawasaki +0,411 sec
3 Marco Melandri Ducati +0,804
4 Michael vd Mark Yamaha +1,028
5 Leon Camier MV Agusta +1,179
6 Tom Sykes Kawasaki +1,251
7 Alex De Angelis Kawasaki +1,275
8 Chaz Davies Ducati +1,311
9 Lorenzo Savadori Aprilia +1,425
10 Alex Lowes Yamaha +1,757
11 Nicky Hayden Honda +1,786
12 Stefan Bradl Honda +1,941
13 Jordi Torres BMW +2,070
14 Eugene Laverty Aprilia +2,223
15 Markus Reiterberger BMW +2,424
16 Joshua Brookes Yamaha +2,847
17 Randy Krummenacher Kawasaki +3,410
18 Román Ramos Kawasaki +3,973
19 Riccardo Russo Yamaha +3,983
20 Ayrton Badovini Kawasaki +5,798
21 Ondrej Jezek Kawasaki +7,146

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 5