Speedway: Trauer um Andrey Kudryashov

Dem Fernsehen geschuldet: Neuer Superbike-Qualifyer

Von Ivo Schützbach
Bislang war mit dem Qualifyer-Reifen von Pirelli nur eine schnelle Runde möglich, ab dem Europa-Auftakt der Superbike-WM in Aragón wird sich das ändern. Besonders die Fernseh-Zuschauer dürfen sich freuen.

Während des Jerez-Tests Ende Januar bekamen einige Superbike-Piloten zum ersten Mal den neuen Qualifyer von Pirelli zum Testen, die Resonanz fiel damals aber nicht so positiv aus wie erwartet.

Für Pirelli kein Beinbruch, da ohnehin geplant war, den neuen Qualifyer erst beim Europa-Auftakt am ersten April-Wochenende im MotorLand Aragón einzusetzen. Es blieb genügend Zeit, den Reifen weiterzuentwickeln.

SPEEDWEEK.com sprach mit Pirelli-Rennchef Giorgio Barbier darüber, welches Spektakel uns mit dem neuen Reifen erwartet.

Giorgio, weshalb habt ihr einen neuen Qualifyer-Reifen gebaut?

Wir versuchen einen Qualifyer zu entwickeln, der mehr als eine Runde hält. So wollen wir den Zuschauern vor dem Fernseher eine bessere Show bieten. Und die Fahrer könnten sich auch mal einen Fehler erlauben und haben dann noch einen Versuch.

Ich bin schon gespannt, wie viele Runden mit diesem Reifen möglich sein werden und wie die Performance gegenüber dem bisherigen Qualifyer aussieht. Je nach Rennstrecke und Bedingungen sollten mindestens zwei Runden möglich sein, manchmal bis zu fünf.

Wird das die speziellen Qualitäten eines Tom Sykes zunichte machen? Er kitzelt schon in der ersten Runde das Maximum heraus, andere Fahrer brauchen zwei oder drei Runden, um das Limit zu finden. Verändert sich mit dem neuen Qualifyer die Startaufstellung?

Einige Fahrer haben diese spezielle Fähigkeit für eine schnelle Runde: Volle Konzentration, volles Risiko. Solche Piloten fahren vielleicht auch zukünftig nur eine schnelle Runde.

Anderen wird der Q helfen, weil sie mehrere Runden zur Verfügung haben. Vor allem jenen, die auf eine Runde mit dem Q nicht so brillant sind.

Unser Deal mit der Dorna sieht vor, dass wir nicht mehr Reifen als bislang einsetzen. Deshalb haben wir uns für die beschriebene Lösung entschieden. Für uns ist das kein Problem, fürs Fernsehen wird es interessant. Der Reifen ist dem Fernsehen geschuldet, die Fans vor dem TV-Gerät können besser sehen ob sich jemand verbessert, als die Fans vor Ort.

Gut wird sein, dass wir nicht mehr zehn Minuten warten müssen, bis die Fahrer ihre eine schnelle Runde in Angriff nehmen.

Für uns ist die Superpole nicht mehr als eine Übung mit weichen Gummimischungen. Aber die Fahrer lieben den Qualifyer-Reifen, sie wollen immer mehr aus dem Motorrad herauskitzeln.

Deshalb wird auch der neue Q ein echter Qualifyer sein und nicht nur ein sehr weicher Rennreifen.

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