Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Randy Krummenacher (7.): Bestes Superbike-Ergebnis!

Von Ivo Schützbach
Randy Krummenacher in Misano

Randy Krummenacher in Misano

In Misano durfte Kawasaki-Pilot Randy Krummenacher sein bisher bestes Ergebnis in der Superbike-WM feiern. Durch die Patzer einiger Stars erbte er Platz 7. «Ich habe gewusst: Das kommt», freute sich der Schweizer.

Begünstigt durch die Stürze von Davies, Melandri und van der Mark konnte Randy Krummenacher auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli sein bisher bestes Ergebnis in der Superbike-WM einfahren. Der Schweizer Kawasaki-Pilot preschte als Siebter über die Ziellinie.

Krummenacher qualifizierte sich zudem das erste Mal für die Superpole 2 und sicherte Startplatz 11. Warum lief es so gut? «Schau, wie ich immer gesagt habe: Ich muss viel lernen. Das habe ich nach Australien kapiert. Dort konnte ich mit dem Supersport-Stil noch schnell sein. Danach habe ich das kapiert und einiges gelernt. Ich habe an mir gearbeitet, das Training habe ich etwas umgestellt. Fabien Foret hat den größten Anteil daran, dass ich jetzt schneller bin. Er hat immer an mich geglaubt, mich analysiert und mir Tipps gegeben. Man kann an einem Wochenende nicht hundert Sachen umsetzen, aber ich habe gewusst: Das kommt! Das ist sicher eine kleine Bestätigung. Auch das Team hat sicher gelernt. Ich habe ein bisschen besseres Federbein, eine bessere Kupplung und das Superbike-Chassis. Vorher fuhr ich das Stock-Chassis. Das alles hat mir geholfen, mehr Vertrauen in das Motorrad zu finden», freut sich der Zürcher Oberländer.

Doch «Krummi» warnt vor zu großer Euphorie: «Trotzdem haben wir noch einen Haufen Arbeit vor uns.» Was bemängelt dein Riding Coach Fabien Foret? «Es ist einfach ein ganz anderer Fahrstil gefragt als in der Supersport-WM. Da wir eine super Elektronik haben, müssen wir wie Roboter fahren. Zudem musst du auf der Strecke einen Haufen Referenzpunkte haben, um jede Runde genau gleich zu fahren. Dann kann mir das Team auch mehr mit der Elektronik helfen und ich kann dem Bike mehr Vertrauen schenken. Das ist sicher etwas, das ich jetzt kapiert habe. In der Supersport fährt man viel mit Gefühl und ist schnell. Und hier nicht. Gefühl ist wichtig, aber man braucht viele Referenzpunkte. Auf der Bremse funktioniert nur ein Fahrstil. Das ist nicht einfach für mich, denn ich habe bisher auf der Bremse etwas komplett anderes gemacht. Aber langsam gewöhne ich mich an den Stil. Doch es liegt sicher noch Arbeit vor mir.»

Realistisch wäre ohne die zahlreichen Stürze der neunte oder zehnte Platz gewesen. Wärst du damit auch zufrieden? «Ja, auf jeden Fall. Aber es freut mich schon unheimlich, denn ich profitiere davon auch in der Startaufstellung für das zweite Rennen. Das müsste Startplatz 4 bedeuten. Das ist richtig geil. Wie ein Bonuspunkt», freut sich Krummenacher, der mit 36 Punkten derzeit auf dem 16. WM-Rang liegt.

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