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Lausitzring: Wieder Sturzchaos in der Superbike-WM?

Von Kay Hettich
Auch Markus Reiterberger gehörte 2016 zu den Sturzopfern

Auch Markus Reiterberger gehörte 2016 zu den Sturzopfern

Auf keiner Rennstrecke wurden in der Superbike-WM 2016 so viele Stürze gezählt wie auf dem Lausitzring. Wiederholt sich das am kommende Wochenende?

Der Eurospeedway Lausitz hat es in sich, besonders bei Nässe. Beim Superbike-Meeting auf der brandenburgischen Rennstrecke passierten 2016 die mit Abstand meisten Stürze. Berücksichtigt man nur die Rennstürze und nur die Superbike-WM, waren es 14 Stürze.

Das waren 20% aller Rennunfälle der Saison 2016 (70)!

Die Ursache für die vielen Crashs war das Regenchaos im zweiten Lauf, als alleine zwölf Piloten von der Pisten rutschten. Im ersten Rennen passierten dagegen nur zwei Unfälle.

Regen allein kann ein solches Chaos jedoch nicht anrichten, es ist die Kombination mit dem verbauten Asphalt, der bei Nässe sehr wenig Haftung bietet. Zum Beispiel wurde im Regenrennen in Magny-Cours 2016 kein einziger Sturz notiert.

Im Regen verwandelte sich die 4.265 Meter lange Rennstrecke in der Lausitz in eine Rutschbahn, quer über alle Klassen (Superbike-WM, Supersport-WM, Superstock-1000-Cup) wurden erschreckende 24 Stürze gezählt. Zum Glück erlitt kein Pilot ernsthafte Verletzungen.

Auffällig: Die meisten Stürze passierten im Infield in Kurve 9 – quasi gegenüber der Haupttribüne – wo allein neun Piloten klassenübergreifend ausrutschten, also über ein Drittel aller Stürze.

 

Kurve SBK SSP STK1000 Summe
WUP-Lap 1 1
2 1 1
3 1 1
4 1 1
6 1 1
7 1 1
8 1 1
9 6 1 2 9
10 3 1 4
11 1 1
12 1 1
13 1 1 2
Gesamt 16 1 7 24

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