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Red Bull Honda: Takumi Takahashi in Portimão & Jerez

Von Kay Hettich
Stefan Bradl bekommt einen neuen Teamkollegen bei Red Bull Honda

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In Laguna Seca pilotierte Jake Gagne die zweite Red Bull Honda, für das Superbike-Meeting auf dem Lausitzring wurde Davide Giugliano verpflichtet. In Portimão und Jerez wird Takumi Takahashi zum Einsatz kommen.

In Donington Park und Misano blieb die CBR1000RR SP2 des im Mai tödlich verunglückten Nicky Hayden verwaist, in Laguna Seca kam Lokalmatador Jake Gagne zum Einsatz, auf dem Lausitzring erhielt Davide Giugliano eine Chance. Enttäuscht hat weder der Kalifornier noch der Italiener – vollends überzeugt haben sie aber auch nicht.

So sucht Red Bull Honda weiter einen Ersatz für den beliebten Hayden. Giugliano wartete bis zuletzt auf einen Anruf. «Ich wusste, dass ich nur für ein Meeting engagiert wurde», sagte Giugliano bei GPOne.

Für die SBK-Meetings in Portimão (17. September) und Jerez (21./22.10.) kommt nun HRC-Testfahrer Takumi Takahashi zum Einsatz. Der Japaner kennt die portugiesische Berg- und Talbahn zwar nicht, kann dafür aber wichtige Aussagen zur Elektronik treffen. Er kennt die Fireblade des Jahrgangs 2017 aus Japan nur mit der Magneti-Marelli-Elektronik und kann beurteilen, auf welchem technischem Stand sich jene von Cosworth befindet, die das Red Bull-Team verwendet. Und weil auch Stammpilot Stefan Bradl noch nie Rennen in Portimão gefahren ist, haben beide Honda-Piloten beim ersten Rennen als Teamkollegen ähnliche Voraussetzungen.

Takahashi gehört zu den schnellsten japanischen Piloten und fuhr bereits in verschiedenen WM-Serien. Solide Leistungen zeigte er zum Beispiel beim Motegi-GP 2015, als er als Zwölfter im MotoGP-Rennen über den Zielstrich brauste. «Ich fühle mich geehrt, dass man mir diese Chance einräumt. Ich werde meine gesamte Erfahrung mit der SP2 in die Waagschale werfen», kündigte der 27-Jährige an.

Hauptberuflich ist Takahashi 2017 in der «All Japan Superbike Championship» unterwegs, die von Katsuaki Nakasuga/Yamaha angeführt wird. Takahashi hat allerdings für das MuSASHi RT HARC-PRO Honda Team 2017 die ersten zwei Saisonrennen gewonnen und die Schlagkraft der japanischen Version der 2017-Fireblade (mit Magneti Marelli ECU) unter Beweis gestellt. Er liegt fünf Punkte hinter Leader Nakasuga.

Takahashi gehörte beim Suzuka Eight Hours Race auch zum Honda-Nr. 1-Team mit Jack Miller und Takaaki Nakagami. Takahashi war 2010, 2013 und 2014 bereits für Honda Sieger bei diesem 8h-Langstrecken-Klassiker.

Takahashi kann nur zwei SBK-Meetings bestreiten, denn Magny Cours (31.9./1.10) und Losail/Katar kollidieren mit Terminen der japanischen Superbike-Meisterschaft.

Übrigens: Takuma Takahashi ist mit dem ehemaligen GP-Fahrer Yuki Takahashi nicht verwandt – obwohl auch er die Startnummer 72 bevorzugt.

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