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Johnny Rea (Aufgabe): Raste abgerissen, Fuß angeritzt

Von Ivo Schützbach
«Wir waren der Maßstab», unterstreicht Jonathan Rea

«Wir waren der Maßstab», unterstreicht Jonathan Rea

Erst zum zweiten Mal in diesem Jahr sah Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) keine Zielflagge. Nach dem Reifenschaden in Donington Park riss es ihm im zweiten Lauf in Magny-Cours die Fußraste ab.

Nach seinem grandiosen Sieg im Regen am Samstag musste Kawasaki-Werksfahrer Jonathan Rea das zweite Rennen am Sonntag aus der dritten Startreihe in Angriff nehmen. Im Gegensatz zu anderen Rennen dieses Jahr lag er nicht schon nach wenigen Kurven oder einer Runde in Führung.

Nach der ersten Runde war Rea Achter, in der zweiten Runde stürzte Eugene Laverty (Milwaukee Aprilia) vor ihm – es kam zu einer Berührung. Wenig später sahen wir den Weltmeister seine Box ansteuern, anschließend gab er auf.

«Mir hat es bei der Kollision die Fußraste abgerissen, die Haut am Fuß hat es mir im Stiefel angeritzt», erzählte Rea SPEEDWEEK.com. «Das muss ein heftiger Schlag gewesen sein. Der Fuß war aber nicht der Grund, dass ich an die Box fuhr, sondern die fehlende Fußraste. Auch der Bremshebel war weg. Ich hatte Glück, das hätte viel schlimmer ausgehen können. Der Fuß schwoll schnell an, drum habe ich gleich den Stiefel ausgezogen und ihn gekühlt. Aber es ist nichts gebrochen, nur ein paar Prellungen, ich will keine große Geschichte daraus machen.»

Der Nordire glaubt, dass er ohne den Vorfall auch in diesem Rennen um den Sieg gekämpft hätte. «Ganz sicher sogar, deshalb bin ich echt frustriert», hielt Johnny fest. «Ich war am Freitag im Trockenen allen anderen einen Schritt voraus. Okay, was passiert wäre, als sich die Bedingungen durch die Regentropfen änderten, ist schwer zu sagen. Ich war zuversichtlich, dass ich mit Chaz hätte mithalten können.»

Ducati-Star Chaz Davies gewann das Rennen 3,006 sec vor den Yamaha-Werksfahrern Alex Lowes und Michael van der Mark.

«Trocken oder nass, wir waren dieses Wochenende der Maßstab», unterstrich Rea. «Samstag war mein Tag, ich wurde zum dritten Mal in Folge Weltmeister. Ich musste aber auch immer davon ausgehen, dass mal schwierige Tage kommen, heute war ein solcher. Das war Pech, ich war zur falschen Zeit am falschen Ort. Meine beiden Nuller in diesem Jahr gehen auf Pech zurück.»

In Donington Park zog es Rea den Reifen von der Felge, in Magny-Cours kollidierte er unverschuldet mit der Aprilia von Laverty. In 22 Rennen 2017 stand Rea 20 Mal auf dem Podium, abgesehen von Lauf 1 in Misano immer als Erster oder Zweiter.

Weil Teamkollege Tom Sykes mit falscher Reifenwahl nur Siebter wurde, sahen wir zum ersten Mal seit zwei Jahren keinen Kawasaki-Fahrer auf dem Podium. Am 20. September 2015 belegten Jonathan Rea und Tom Sykes im zweiten Rennen in Jerez die Ränge 4 und 5.

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