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Hauser: «Xaus macht sich selber Druck»

Von Ivo Schützbach
Ruben Xaus stürzte 2010 diverse Male

Ruben Xaus stürzte 2010 diverse Male

Troy Corser hat BMW während der letzten beiden Rennen in die angestrebten Top-5 geführt. Von Rubén Xaus ist dort nichts zu sehen.

Während Xaus (WM-15.) in dieser Saison noch nie über Rang 10 hinauskam und nur rund ein Drittel der WM-Punkte seines Teamkollegen hat, schnupperte Troy Corser zuletzt am Podest. Der Aufwärtstrend bei BMW ist deutlich.

Auch wenn BMW-Motorsport-Chef Berthold Hauser mit den Leistungen von Xaus alles andere als zufrieden ist, sagt er: «Wir müssen den Fahrern keinen extra Druck machen. Die merken selber, dass Druck vorhanden ist und machen sich auch selber Druck, weil sie dem Team etwas zurückgeben wollen. Ich muss den Jungs keine Beine machen.»

Xaus bringt sich engagiert ins Team ein, man kann ihm nicht absprechen sich zu bemühen. Gleichzeitig kommt aber von vielen Seiten der Vorwurf auf, dass er, wenn er schnell ist, auch stürzt. Oder im Umkehrschluss: bleibt er auf dem Motorrad sitzen, ist er zu langsam.

Hauser: «Bei den Fahrern ist eine gesunde Selbstkritik vorhanden. Xaus strengt sich extrem an, bemüht sich auf dem höchsten Level alles zu geben. Er entschuldigt nicht schlechte Ergebnisse mit dem Motorrad. Er sagt, dass er sich auf das Bike erst noch richtig einstellen muss. Er muss lernen, das Richtige vom Team zu verlangen oder mit Gegebenheiten klar zu kommen.»

«Es ist unfair zu sagen, dass es Xaus nie lernen wird, einen Vierzylinder zu fahren», meint Hauser. «Sicher, er hat einen sehr eigenen Fahrstil und muss noch einiges lernen. Aber ich gebe auch keine Kommentare über Fahrer ab, die sich nicht unbedingt mit Ruhm bekleckern. Wir werden alles tun, um ihm ein gutes Fahrzeug zu geben und seine emotionale und manchmal aufbrausende Art in den Griff zu bekommen. Wir haben uns lange und gut überlegt, ob wir Ruben verpflichten. Dass er schnell Motorradfahren kann, hat er bewiesen. Sein Input hilft uns, verschiedene Entwicklungsschritte zu machen.»
 

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