MotoGP: Stefan Bradls Zukunft ist gesichert

Yonny Hernandez Wunschpilot von Pedercini Kawasaki

Von Ivo Schützbach
Yonny Hernandez ist weiterhin auf Jobsuche

Yonny Hernandez ist weiterhin auf Jobsuche

In der MotoGP- und Moto2-WM ist Yonny Hernandez durch den Rost gefallen. Promoter Dorna bemüht sich, den Driftkünstler aus Südamerika in der Superbike-WM unterzubringen.

Nach der Saison 2016 verlor der aus Medellin in Kolumbien stammende Yonny Hernandez seinen Platz im Pull & Bear Ducati MotoGP-Team von Jorge Martinez. Er musste in die Moto2-Klasse zurückkehren – und enttäuschte im spanischen AGR-Team auf der Kalex. Deshalb wurde er in der Sommerpause gegen den Amerikaner Joe Roberts ausgetauscht.

Seither befindet sich der 29-jährige Hernandez, der aus einer wohlhabenden Familie stammt und immer eine schöne Mitgift bei seinen Teams ablieferte, auf Arbeitssuche.

Sein Manager Simone Battistella, der sich auch um die Geschicke von Andrea Dovizioso und Álvaro Bautista kümmert, hat Hernandez bei etlichen Superbike-Teams angeboten. Doch bei Red Bull Honda stehen ihm andere Fahrer im Weg und Barni Ducati hat nicht genügend Budget für einen zweiten Piloten. Teameigentümer Marco Barnabò will mit dem WM-Siebten Javier Forés weitermachen.

WM-Vermarkter Dorna ist bemüht, den Kolumbianer in der seriennahen Meisterschaft unterzubringen. 2018 gibt es erstmals einen Superbike-WM-Event in Argentinien, ein zweiter Südamerikaner im Feld neben Leandro Mercado (Orelac Kawasaki) würde guttun, um das Interesse dort anzukurbeln.

Dasselbe gilt für Loris Baz, der Veranstalter in Magny-Cours wünscht sich einen Franzosen im Feld.

Hernandez bieten sich noch zwei Möglichkeiten: Althea BMW und Pedercini Kawasaki. Baz könnte ebenfalls zu diesen beiden Teams, auch bei Red Bull Honda ist er ein Thema.

«Ich warte auf Antworten von Sponsoren, davon wird abhängen, ob wir ein oder zwei Maschinen haben werden», holte Kawasaki-Teamchef Lucio Pedercini im Gespräch mit SPEEDWEEK.com aus. «Die kommenden zwei Wochen führe ich noch einige Gespräche. Dass wir mit einem Fahrer dabei sind, steht fest. Vom potenziellen Hauptsponsor hängt auch die Fahrerfrage ab. Das ist eine internationale Firma, vielleicht möchte sie den Werbeschwerpunkt auf ein bestimmtes Land oder eine bestimmte Region legen.»

Kommt es zur Unterschrift mit dem neuen Hauptsponsor, will sich Pedercini den bestmöglichen Fahrer leisten – und keinen Bezahlfahrer, wie oft in der Vergangenheit. «Einfach wird es nicht, weil wir spät dran sind mit der Fahrerverpflichtung», meinte der Ex-Rennfahrer. «Loris Baz wäre gut, aber er redet quasi mit jedem Team. Mit Yonny Hernandez bin ich in Kontakt, für ihn wäre ein Superbike das Richtige. Sein Fahrstil ist nicht gut für Moto2, er braucht ein Motorrad mit viel Leistung. Letzte Woche Dienstag sprach ich mit ihm.»

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