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Fix: Zwei Suzuki GSX-R1000R in der SBK-WM 2018 dabei

Von Ivo Schützbach
Suzuki gewann 2017 Rennen in MotoAmerica und BSB

Suzuki gewann 2017 Rennen in MotoAmerica und BSB

Selbst wenn das Team HPC-Power von Denis Hertrampf an der Finanzierung für die Superbike-WM 2018 scheitern sollte, sind nächstes Jahr zwei Suzuki im Feld: Das Grillini-Team wagt wie angekündigt den Umstieg.

Suzuki wird nächste Saison auch im Jahr 2 der neuen GSX-R1000R kein eigenes Superbike-WM-Team an den Start bringen, der Fokus liegt weiterhin auf dem MotoGP-Werkseinsatz.

Das Team HPC-Power Suzuki feilt seit Monaten am WM-Einstieg und würde von Suzuki Japan eine gewisse technische Unterstützung erhalten. Doch Teamchef Denis Hertrampf hat bislang nur die mündliche Zusage des potenziellen Hauptsponsors Eighty One Powerdrink und wartet auf die finale Vereinbarung. Ist bis kommenden Montag nicht alles unter Dach und Fach, läuft die Deadline von WM-Promoter Dorna ab und Hertrampf bleibt mit seiner Truppe in der IDM.

Fix ist inzwischen, dass wir 2018 auf jeden Fall zwei Suzuki im Startfeld sehen werden. Am 3. Oktober berichtete SPEEDWEEK.com von den Plänen von Teamchef Andrea Grillini, nach fünf Jahren mit Kawasaki für die Superbike-WM 2018 auf Suzuki umzusteigen.

Der gewiefte Teammanager denkt seit Jahren über den Suzuki-Umstieg nach. Als sich das frühere Suzuki-Team von Paul Denning im Herbst 2015 auf einen Drei-Jahres-Vertrag mit Yamaha für deren Werksteam einigte, klopfte Grillini beim Engländer an und wollte dessen Bikes kaufen – doch der Deal kam nicht zustande.

Grillini blieb Kawasaki für 2016 und 2017 treu, spielt dort hinter dem Werksteam von Provec, Puccetti, Pedercini und GoEleven aber nur die fünfte Geige. Das geht weniger aufs Material sondern vielmehr aufs Personal und die Teamorganisation zurück.

Heute verkündete der in Monaco lebende Grillini den Umstieg auf Suzuki offiziell. «Ich mochte schon immer die Idee, ein Motorrad, das in der WM Geschichte schrieb, zurückzubringen. Meine Entscheidung fiel mit der Vorstellung der neuen GSX-R1000R. Ich sehe es als Chance, an einem neuen Projekt zu arbeiten, auch wenn wir keine Werksunterstützung haben werden. Wir bleiben ein Privatteam und wissen, dass viel Entwicklungsarbeit auf uns zukommt. Aber ich fühle mich bereit für diese Herausforderung.»

Im Herbst 2016 wurde auf der Intermot in Köln die neue Suzuki GSX-R1000R präsentiert, Toni Elias wurde mit ihr im Yoshimura-Team in diesem Jahr auf Anhieb US-Meister: Zehn Siege und 18 Podestplätze in 20 Rennen!

Trotz der offensichtlichen Konkurrenzfähigkeit der Suzuki rieten viele Experten Grillini vom Markenwechsel ab. Falls das Team HPC-Power nicht in der WM auftaucht, ist Grillini als einziges Team auf Suzuki automatisch das Referenzteam des Herstellers und für die Entwicklung der GSX-R1000R verantwortlich.

Grillini hat aber weder eine Kooperation mit Suzuki Japan, noch die nötige technische Kompetenz. Die italienische Hinterbänkler-Truppe wird keine Siegmaschine auf die Räder stellen, wie es Yoshimura in den USA getan hat.

Das Fahrer-Duo will Grillini die kommenden Tage verkünden, dem Tschechen Ondrej Jezek werden gute Chancen ausgerechnet.

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