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Schock: Ducati langsamer als Yamaha und Honda!

Von Kay Hettich
Marco Melandri hadert mit dem Drehzahllimit für seine Ducati Panigale

Marco Melandri hadert mit dem Drehzahllimit für seine Ducati Panigale

Auch nach dem letzten Testtag in Jerez sah man in der Aruba Ducati-Box in finstere Gesichter. Das Drehzahllimit für die Superbike-WM bereitet Ingenieure und Fahrer Sorgen.

Die Ducati Panigale R von Marco Melandri und Chaz Davies waren beim Jerez-Test nicht auf dem endgültigen Stand für die Superbike-WM 2018. Im Grunde wurde nur das niedrigere Drehzahllimit eingestellt, um im Realbetrieb ein Gefühl für die Auswirkungen zu bekommen.

Wegen der neuen Regeln verliert der V2 der Ducati 800/min. Bereits am Mittwoch verglich Marco Melandri wegen des daraus resultierendem schmaleren Drehzahlband seine Panigale R bereits mit einem Zweitakter.

«Für uns ist das ein echtes Problem, weil das Getriebe komplett anders abgestimmt werden muss», betonte der 35-Jährige noch einmal. «Wie es jetzt ist, lässt sich die Ducati nicht schön fahren. Aber wir haben einige Informationen sammeln können, damit wir das für den nächsten Test ändern können. Wir müssen abwarten, wie sich die Situation im Januar darstellt. Dann erwarten wir neues Material. So gesehen war der Test sehr wichtig für Ducati. Zum Glück waren die Bedingungen an allen drei Tagen ausgezeichnet und wir konnten reichlich Runden fahren und Erkenntnisse sammeln.»

Eine Erkenntnis bei Ducati: Mit seiner Bestzeit von 1:39,577 min ist Melandri gleichauf mit Yamaha-Ass Michael van der Mark – dessen Teamkollege Alex Lowes war sogar schneller! Und kaum für möglich gehalten umrundete auch Red Bull Honda-Pilot Leon Camier die 4,4 km lange Piste in 1:39,377 min schneller – allerdings mit einem Qualifyer.

Mit dem Wintertest in Jerez schließt Melandri die Akte Superbike-WM und genehmigt sich einen Urlaub mit der Familie. «Wir werden ein paar Wochen in den Bergen verbringen, anschließend starte ich aber gleich wieder mit den Vorbereitung für die nächsten Test», versprach Marco.

Nachdem Chaz Davies bereits am Mittwochabend einpacken musste (er stürzte und verletzte sich am Knie) war Melandri am Donnerstag und Freitag der einzige Stammpilot. Unterstützt bei der Testarbeit wurde er von Superstock-1000-Champion Ruben Rinaldi (1:40,223 min).


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