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Trotz Asche: Kyalami findet statt!

Von Peter Fuchs
Das Material ist auf dem Weg nach Afrika

Das Material ist auf dem Weg nach Afrika

Das Rennen in Kyalami wird stattfinden, das Material wurde inzwischen nach Südafrika verschickt.

Beinahe hätte die Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull auch der Superbike-WM einen Strich durch die Rechnung gemacht: Diverse Flüge von und zu europäischen Flughäfen mussten am Sonntag annulliert werden. Inzwischen ist das Material vom Mailänder Flughafen aus unterwegs nach Südafrika.

Für Teams und Organisatoren ist es eine logistische Herausforderung, innerhalb von sieben Tagen zwei Rennen abzuwickeln – in Italien und Südafrika.

«Back-to-back-Rennen wie Kyalami geht eine intensive Planung voraus», sagt BMWs Projektleiter Rainer Bäumel. «Sonst wäre es gar nicht möglich, unsere Boxeneinrichtung, alle Ersatzteile und die Bikes rechtzeitig für die erste Session am Freitag in Südafrika zu haben. Die Logistiker in unserem Team leisten in diesen Tagen ganze Arbeit.»

Der wichtigste Teil der Vorbereitungen wurde bereits lange vor den Rennen in Monza abgeschlossen: Am Teamstandort Stephanskirchen erstellten die Experten detaillierte Listen, nach denen die Überseecontainer unmittelbar vor dem Transport nach Kyalami gepackt wurden. Jedes Werkzeug und Ersatzteil erhielt in diesem Prozess seinen festen Platz in den Containern. Dank dieser Frachtlisten war es dem Team möglich, die aufwändigen Dokumente für die Zollabfertigung in Südafrika vorab auszufertigen. Der Crew erleichterte diese Dokumentation zudem beim Verladen des Materials nach den Rennen in Italien die Arbeit. Bäumel erklärt: «In Monza hatten wir zwei voll beladene LKW dabei. Am Sonntag trafen unsere 25 Überseecontainer an der Strecke ein, die wir anschliessend wie geplant beladen haben. Die Trucks traten dann nahezu leer die Heimreise ein, während sich das Equipment auf die Reise nach Südafrika begab.»

Besonders sorgfältig geht das Team beim Verladen der Bikes vor: Die BMW S 1000 RR werden vor dem Transport abgetankt. Auch das Kühlwasser wird abgelassen, da es sonst im Flugzeug gefrieren würde. In speziellen Cases sind die Motorräder dann für den langen Weg gewappnet.

20 Teammitglieder waren mit dem Abbau der Teamgarage beschäftigt, sodass die insgesamt 6,5 Tonnen Fracht pünktlich um 22 Uhr für die Abfahrt aus Monza bereit stand. Per LKW ging es für die Container zum Flughafen Mailand Malpensa, wo bereits eine vom Serienveranstalter Infront gecharterte Frachtmaschine wartete. Einen Langstreckenflug und fast 9000 Kilometer später erreicht die wertvolle Fracht Südafrika, wo sie am Mittwoch von den Teams in Empfang genommen wird.


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