Wirbel gequetscht: Wie lange fällt Jake Gagne aus?

Jake Gagne kann von Glück reden, dass er seinen Horrorsturz am Freitag in einem Stück überstanden hat. Der US-Amerikaner kam mit seiner Honda in einer schnellen Rechtskurve bei 220 km/h auf das Gras und flog mit einem mächtigen Highsider vom Motorrad. Der Aufprall war brutal, sofort klagte der 24-Jährige aus Kalifornien über Schmerzen im Rücken.

Dennoch setzte sich Gagne am Samstag im vierten Training wieder auf die Fireblade SP2, sah aber ein, dass eine Rennteilnahme keinen Sinn macht und ließ sich stattdessen im Wilhelmina Hospital untersuchen. Die von den Ärzten entdeckte Quetschung des vierten Rückenwirbels beendete das Heimrennen von Red Bull Honda – sie bedeutet Startverbot für Gagne.

«Das CT zeigt eine Wirbelprellung, aber es hätte wohl viel schlimmer ausgehen können. Ich kann von Glück reden, dass ich auf meinen eigenen zwei Beinen von der Unfallstelle weggehen konnte», wurde sich Gagne bewusst. «Dabei fühlte ich mich am Samstagmorgen schon etwas besser. Und obwohl es noch ziemlich schmerzte, wollte ich es im FP4 versuchen. Nach ein paar Runden wurden die Schmerzen aber unerträglich und ich kam zurück an die Box. Echt ein Jammer, dass ich die Rennen nicht fahren kann. Jetzt ist es das Wichtigste, gesund zu werden.»

Weil Leon Camier bereits seit Aragón außer Gefecht ist, wird am Sonntag keine Red Bull Honda in der Startaufstellung stehen! Die Rückkehr von Gagne wird für das Meeting in Imola (13. Mai) erhofft. «Für das Team und für Jake ist das echt bitter», sagte Teammanager Kervin Bos. «Im Moment können wir nichts anderes tun, als unseren Fahrern bei der Genesung zur Seite zu stehen.»