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Imola, FP1: Desaster für BMW, Jonathan Rea vorne

Von Ivo Schützbach
Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) fuhr im ersten freien Training der Superbike-WM in Imola Bestzeit, nur Chaz Davies (Ducati) konnte mithalten. Loris Baz verlor als 17. auf der einzigen BMW beinahe drei Sekunden!

Nach der Hälfte des ersten von drei 45-minütigen freien Trainings führte Weltmeister Jonathan Rea die Zeitenliste mit 0,8 sec Vorsprung auf Chaz Davies (Ducati) deutlich an. Der Kawasaki-Star war zu diesem Zeitpunkt in 1:47,420 min schon bis auf eine Sekunde an der schnellsten Rennrunde in Imola dran.

Zum Vergleich:

Schnellste Rennrunde: Chaz Davies (2017), Ducati, 1:46,393 min.

Pole-Rekord: Chaz Davies (2016), Ducati, 1:45,598 min.

11 Minuten vor Schluss verbesserte Rea seine eigene Bestzeit auf 1:47,350 min, Davies schloss bis auf 0,276 sec zu ihm auf.

In den letzten 2 Minuten setzte sich Davies in 1:47,241 min an die Spitze, Rea konterte in seinem letzten Umlauf und blieb in 1:46,951 min als Einziger unter 1:47 min. Dem Nordiren folgen Davies, Marco Melandri, Javier Fores (alle Ducati) und Tom Sykes (Kawasaki).

Michael van der Mark brachte die beste Yamaha auf Platz 6. Teamkollege Alex Lowes schmiss seine R1 nach 17 Minuten in den Kies, für den Engländer war das Training damit beendet: Rang 18.

Jordi Torres zeigte auf der einzigen MV Agusta als Siebter (+1,430 min) eine tadellose Leistung.

Mit Eugene Laverty (Milwaukee Aprilia) und den beiden Red-Bull-Honda-Piloten Leon Camier und Jake Gagne kehren in Imola drei zuletzt verletzte Fahrer in die Superbike-WM zurück.

«Eugene hat sich von seinen Verletzungen hervorragend erholt, er wurde im Krankenhaus in Bangkok so gut behandelt, dass es nicht hätte besser sein können», erzählte seine Frau Pippa Laverty. Der Beweis: Rang 9 und eine sechs Zehntelsekunden bessere Zeit als Teamkollege Lorenzo Savadori (13.).

Gagne hat sich von seiner Wirbelprellung in Assen gut erholt, für den Kalifornier ist aber die Strecke in Imola neu: Nur Platz 14, knapp vor Markenkollege Patrick Jacobsen (16.) aus dem deutschen Team Triple-M.

Teamkollege Camier verlor als Zwölfter 2,383 sec, das Honda-Aushängeschild muss nach diesem Training erneut beim Rennarzt vorstellig werden, um die Freigabe für das restliche Wochenende zu erhalten. Camier brach sich vor vier Wochen in Aragón drei Rippen und prellte sich die Lunge.

Der ehemalige Vizeweltmeister Leon Haslam steuerte mit Wildcard eine zweite Puccetti-Kawasaki mit Kalex-Schwinge auf Platz 10 und war 2/10 sec schneller als Teamkollege Toprak Razgatlioglu.

Loris Baz (+2,855 sec) ging mit der einzigen BMW S1000RR im Feld als 17. unter. «Zu Beginn des Trainings hatten wir etwas Probleme mit der Wheelie- und Traktionskontrolle», schilderte der Franzose aus dem Althea-Team SPEEDWEEK.com. «Letztlich lag es aber in erster Linie an mir, ich muss mich erst an die Strecke gewöhnen. Ich war hier einige Jahre nicht und bin auch das ganze Training mit demselben Hinterreifen gefahren.»

Leandro Mercado (15./Orelac Kawasaki) kam erst in den letzten 20 Minuten zum Fahren, dem bemitleidenswerten Ondrej Jezek (21./Guandalini Yamaha) blieben wegen erneuter technischer Probleme nur die letzten zehn Minuten.

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