Superbike: Was BMW laut Toprak lernen muss

Bremsen in Imola: Durch Lufthutzen 30 Grad kühler!

Von Kay Hettich
Gut erkennbar die Lufthutze an der MV Agusta von Jordi Torres

Gut erkennbar die Lufthutze an der MV Agusta von Jordi Torres

Testweise waren in Imola Vorrichtungen zur Kühlung der strapazierten Bremsen erlaubt. Der Effekt war teilweise enorm, doch nicht alle Teams haben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.

Vor allem Kawasaki hatte in Vergangenheit häufiger Probleme mit überhitzten Bremsen, was sich auf Rennstrecken wie Buriram, Imola und Donington im Rennverlauf massiv auf die Performance auswirkte. Anders als in der MotoGP sind Karbonbremsen in der Superbike-WM verboten, wie in der Serie werden Stahlbremsen verwendet. Auch Bauteile zur Kühlung sind nicht erlaubt.

Einer der in Vergangenheit vergleichweise häufig unter dieser Einschränkung litt, ist Kawasaki-Ass Tom Sykes.

Für die Meetings in Imola und Donington wurde die Kühlung der Bremsen erlaubt. An den Kawasaki- und Ducati-Werksmotorrädern und bei MV Agusta waren Lufthutzen montiert, die den Fahrtwind auf die überhitzten Bremsscheiben lenkte – mit teils erstaunlichem Effekt. Bis zu 30 Grad wurden die Bauteile durch den Luftstrom heruntergekühlt!

Yamaha verzichtete darauf. Andrew Pitt, Cheftechniker von Alex Lowes, hatte erkennbar Mühe, die Erlaubnis zur Bremsenkühlung klaglos zu akzeptieren.

«Manche Piloten, oder Hersteller, hatten in Vergangenheit Pobleme mit überhitzten Bremsen. Durch die Kühlung wird das Risiko minimiert, dass diese Teilnehmer wegen der Bremse zurückfallen», kommentierte der zweifache Supersport-Weltmeister zögerlich. «Es ist so gesehen eine Vorsichtsmaßnahme, um die Temperaturen nicht ganz so hoch werden zu lassen. Wenn jemand Probleme hat, dann sicher in Imola und Donigton, diese Strecke sind absolut mörderisch für Bremsen. Manche Bikes oder der Fahrstil einzelner Fahrer strapazieren die Bremsen mehr als andere.»


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