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Alex Lowes: «Perfekter Zeitpunkt für den Sieg»

Von Ivo Schützbach
Michael van der Mark, Sieger Alex Lowes und Chaz Davies

Michael van der Mark, Sieger Alex Lowes und Chaz Davies

Yamaha-Ass Alex Lowes triumphierte im zweiten Lauf der Superbike-WM in Brünn überlegen. Für den Briten war es der erste Sieg in der Superbike-WM. «Vielleicht bekomme ich nun ein paar Cent mehr», scherzte er.

Alex Lowes preschte in Brünn 2,1 sec vor seinem Pata Yamaha-Teamkollegen Michael van der Mark über die Ziellinie. Es war der erste Sieg für Lowes in seinem 118. Superbike-WM-Rennen. Zum ersten Mal seit Portimão 2011 belegten zwei Yamaha-Piloten die Plätze 1 und 2. Es war zudem der dritte Yamaha-Sieg in vier Rennen.

«Das ist fantastisch. Vielen Dank an mein Team. Hoffentlich können wir nun einige mehr gewinnen», freute sich Lowes über seinen ersten Superbike-WM-Sieg. «Meine Pace wurde am Ende des Rennens langsamer, aber die anderen hatten auch Probleme. Doch ich kann nicht sagen, dass unsere Schwierigkeiten behoben sind. Meine Pace fiel zum Ende hin ab. Ich war nicht zufrieden damit. Ich musste das Mapping mehrmals ändern. Nach dem Scheitelpunkt bewegte sich das Hinterrad sehr. Dieses Problem erlebte ich im letzten Jahr nicht. Wir müssen uns verbessern, aber jedes Rennen in den Punkten zu beenden, war schon ein großer Schritt für mich, was die Konstanz betrifft. Wenn ich noch etwas mehr Vertrauen zum Bike finde, dann können wir an jedem Wochenende sehr stark sein. Doch es ist mein erster Sieg, ich habe ihn sehr genossen.»

In der Gesamtwertung belegt Lowes den sechsten Rang mit nur drei Punkten Rückstand auf Marco Melandri. «Dieser Sieg bedeutet viel, aber es ist noch viel wichtiger, an jedem Wochenende an der Spitze mitzumischen. Nun kann ich mich als regelmäßiger Podestanwärter etablieren», glaubt der 27-Jährige.

Lowes’ Teamkollege Michael van der Mark zeigte in Donington bereits, dass die Yamaha siegfähig ist. «Es ist nicht schön, bei seinem Heimrennen vom Teamkollegen besiegt zu werden, aber er hat einfach einen hervorragenden Job gemacht. Auch in Assen und bei vielen anderen Rennen war er fantastisch. Ich muss meinen Fahrstil noch mehr anpassen. Er holt in diesem Jahr noch mehr aus der Maschine heraus als ich. Obwohl wir auf der Strecke gegeneinander kämpfen, haben wir großen Respekt voreinander und sind noch immer Freunde. Dieser Sieg war wichtig für mich. Dieses Rennen war großartig für das Team.»

Wäre dieses Resultat auch möglich gewesen, wenn die Startaufstellung für das zweite Rennen nicht geändert werden würde? «Sicher wäre es viel schwieriger gewesen», erklärte Lowes, der im zweiten Lauf mit van der Mark und Laverty aus Reihe 1 losfuhr. «Man weiß es aber nicht genau. Meine Pace war ziemlich stark und der von Melandri sehr ähnlich. Er wurde am Samstag Dritter. Also hätte ich vielleicht um einen Podestplatz kämpfen können. Ich weiß es nicht. Wenn wir das Bike für die letzten sieben Runden verbessern können, dann werden wir sehr stark ein.»

Lowes’ Sieg kam zum richtigen Zeitpunkt, denn nun laufen die Verhandlungen für das nächste Jahr. «Das hilft natürlich, aber auch was ich sonst in diesem Jahr gezeigt und im Team geleistet habe, bewies, dass ich intensiv für Siege arbeite. Natürlich kam dieser Sieg nun im richtigen Moment. Darüber will ich aber nicht zu viel nachdenken. Wenn ich auch in Laguna gewinne, bekomme ich aber vielleicht ein paar Cent mehr», lachte Lowes. «Das Bike wurde nun an jedem Wochenende verbessert. Für das zweite Rennwochenende in Thailand haben wir ein großes Update erhalten. Bislang scheint aber nur Kawasaki an jedem Rennwochenende stark zu sein. Auf jeder Strecke, im Trocken, im Nassen, bei Kälte und Hitze. Unser Bike, das Team und Micheal und ich haben aber einen großen Schritt nach vorne gemacht.»

Stürzt du nun weniger, weil die Yamaha verbessert wurde? «Ja, das ist ganz normal. Ihr wisst so gut wie ich, dass du immer ans Limit gehen musst, wenn dein Bike scheiße ist und du nicht Zehnter werden willst. Das sahen wir bei Rea auf der Honda vor ein paar Jahren. Wenn wir nun dem Podest nah sind, ist es einfacher, Fehler zu vermeiden.»

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