Formel 1: Erster Alpine-Fahrer steht fest

Alex Lowes (3.) zur Stelle, als die Gegner versagten

Von Gordon Ritchie
Alex Lowes wurde Dritter

Alex Lowes wurde Dritter

Nach seinem Sieg in Brünn legte Yamaha-Werksfahrer Alex Lowes bei der Superbike-WM in Laguna Seca/USA mit einem Podestplatz nach. Aus eigener Kraft hätte das der Engländer nicht geschafft.

Im 118. Rennen gelang Alex Lowes im Brünn endlich sein erster Sieg in der Superbike-WM. Mit entsprechend viel Vertrauen zu sich und seiner Yamaha R1 kam der 27-Jährige nach Kalifornien, mit Startplatz 5 schuf er sich eine gute Ausgangsposition für das erste Rennen am Samstag.

Realistisch betrachtet wäre nicht mehr als Platz 4 möglich gewesen. Jonathan Rea (Kawasaki) und Chaz Davies (Ducati) fuhren an der Spitze in ihrer eigenen Klasse, Tom Sykes lag die ersten acht Runden unbedrängt auf Rang 3. Dann ging dem Engländer der Vorderreifen ein und er wurde bis auf Platz 7 durchgereicht.

Alex Lowes erbte mit dem Glück des Tüchtigen Platz 3. «Ich bin überrascht, dass ich den Speed hatte», gab Lowes im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zu. «Toms Problem hat mir geholfen, Melandri hat die Superpole nicht hinbekommen. Ich habe nicht die Pace der zwei an der Spitze, meine Leistungen sind aber schon das ganze Wochenende solide. Ich muss gute Rennen zeigen und Möglichkeiten ergreifen, wenn sie sich bieten – das habe ich getan.»

Lowes kam als Dritter mit 12,212 sec Rückstand auf Rea ins Ziel, durchschnittlich verlor er eine halbe Sekunde pro Runde auf den Sieger. Den Abstand auf den viertplatzierten Eugene Laverty (Milwaukee Aprilia) hielt er konstant bei zwei Sekunden.

«Ich verwaltete meinen Vorsprung», schilderte Lowes. «Wäre er unter 2 sec gefallen, hätte ich mehr gepusht. Aber alle waren mit dem Vorderreifen am Ende, ich wollte nichts Unnötiges riskieren und nichts Dummes machen. Ich bin dieses Jahr konkurrenzfähiger und deutlich schneller, in der zweiten Rennhälfte fühle ich mich mit dem Motorrad aber nach wie vor nicht wohl. Durch die gemachten Veränderungen an der Elektronik habe ich kein so gutes Gefühl, wenn der Grip des Reifens nachlässt. An diesem Punkt muss ich arbeiten – ich hole nach wie vor nicht das Maximum heraus. Die Arbeitsweise des Teams ist gut, deshalb sind wir jetzt so stark.»

Mit seinem dritten Podestplatz in dieser Saison erhöhte der WM-Fünfte Lowes sein Punktekonto auf 170 und überholte damit Marco Melandri, der auf seiner Ducati 1199 Panigale im ersten Rennen in Kalifornien Fünfter wurde.

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