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Nach MotoGP: Scott Redding in SBK nicht erste Wahl

Von Oliver Feldtweg
Scott Redding ist der Verzweiflung nahe

Scott Redding ist der Verzweiflung nahe

Scott Redding will 2019 in der Superbike-WM fahren. Er sagt, er könne nichts anderes als Rennen fahren: «Ich bin 25 und so dumm wie Hundescheiße. Ich habe so gut wie keine Schulausbildung.»

Der 25-jährige Scott Redding kam zwar beim MotoGP-Rennen in Assen unmittelbar hinter seinem Aprilia-Teamkollegen Aleix Espargaró als 14. ins Ziel, aber er muss nach dieser Saison trotzdem seinen Platz bei Aprilia räumen – für Andrea Iannone.

Redding weiß noch nicht, wo er nächstes Jahr fahren wird. Eine Rückkehr in die Moto2-WM hat sich der 184 cm große Engländer aus den Kopf geschlagen. «Selbst wenn ich dort den Titel gewinne, werde ich keinen Platz mehr in der MotoGP-WM bekommen», ist er überzeugt.

Er kann MotoGP-Testfahrer bei Aprilia werden oder in die Superbike-WM wechseln.

Ein Vertrag in der Britischen Superbike-Meisterschaft kommt für ihn nicht in Frage.

Das sei ein zu großer Rückschritt, betont der dreifache GP-Sieger. «Ich hatte ein Angebot aus der BSB», gibt der aus Gloucestershire stammende Redding zu. «Aber im Moment ist alles offen, obwohl es in Assen weitere Gespräche gegeben hat.»

«Ich bin 25 und so dumm wie Hundescheiße. Ich habe so gut wie keine Schulausbildung. Ich könnte also nicht einmal einen normalen Job annehmen, wenn ich das möchte», sagte Redding gegenüber Bikesportnews.com. «Ich bin zum Rennen fahren geboren und ausgebildet worden. Das ist mein Problem. Ich kann hier nicht so einfach wegspazieren.»

«Ich habe von den meisten Dingen des Lebens keine Ahnung», räumt Scott mit erstaunlicher Offenheit ein. «So ist es nun mal. Ich bin mir dessen bewusst. Deshalb muss ich genau überlegen, was das Beste für meine Zukunft ist. Ich brauche etwas, was mich happy macht, was meine Zukunft ein bisschen absichert. Und am liebsten wäre mir, wenn ich weiter Rennen fahren könnte.»?

Sein Manager Michael Bartholemy erklärte während des MotoGP-Wochenendes in Assen, es gäbe für die Superbike-WM Anfragen von Red Bull Honda und einem weiteren Hersteller. Doch bei Honda ist er höchstens vierte Wahl, Tom Sykes, Eugene Laverty und Lorenzo Savadori stehen vor ihm auf der Wunschliste.

Falls Milwaukee-Teamchef Shaun Muir mit Aprilia weitermacht, könnte sich etwas für Redding ergeben. Aber auch dort genießt seine Verpflichtung keine Priorität.


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