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Grillini-Rückkehr noch 2018? Teamchef wohl unschuldig

Von Kay Hettich
Beim Saisonfinale 2017 setzte das Grillini-Team noch auf Kawasaki

Beim Saisonfinale 2017 setzte das Grillini-Team noch auf Kawasaki

Nach den Mafia-Vorwürfen gegen Teamchef Andrea Grillini im Januar fehlte Suzuki in der Superbike-WM 2018. Nun sickert aus Italien durch, dass es wohl zum Freispruch kommen wird.

Superbike-Teamchef Andrea Grillini geriet bei einer Großrazzia der italienischen und deutschen Polizei gegen die kalabrische Mafia ins Visier der Ermittler. Der in Monaco lebende Bolognese soll über Jahre mit fingierten Rechnungen Geldwäsche betrieben haben, die Polizei sprach von bis zu 50.000 Euro pro Woche – 2,6 Millionen Euro im Jahr. Sie gingen davon aus, dass das Rennteam dafür missbraucht wurde.

In Folge wurde Grillini unter Hausarrest gestellt und das Team zugesperrt. Grillini wollte für die Superbike-WM 2018 auf die neue Suzuki GSX-R1000 wechseln, als Fahrer waren Roberto Rolfo und Gabriele Ruiu vorgesehen. Durch das Aus schrumpfte das Feld auf nur 19 Piloten und Suzuki fehlte als achter Hersteller.

Nach Monaten der Ermittlungen scheint nun festzustehen, dass der  41-Jährige zu Unrecht unter Verdacht stand. Nach Informationen von MisterHelmet wurde Grillini von allen Anklagepunkten freigesprochen. Mit einer offiziellen Bestätigung wird in den nächsten Tagen gerechnet.

Ob und wie es mit dem Rennteam weitergehen wird, ist dagegen völlig offen. Laut der italienischen Website soll die Dorna bereits signalisiert haben, dass das Grillini-Team in der seriennahen Motorradweltmeisterschaft willkommen sei – eine Rückkehr könnte möglicherweise noch in der laufenden Saison erfolgen. Gleichzeitig wird aber auch davon gesprochen, dass Grillini zunächst einen Start in der Endurance-WM bevorzuge.


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