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Ruben Xaus zweifelt: Kann Bautista mit Druck umgehen?

Von Kay Hettich
Ruben Xaus hält seinen Landsmann Alvaro Bautista für eine Bereicherung in der Superbike-WM

Ruben Xaus hält seinen Landsmann Alvaro Bautista für eine Bereicherung in der Superbike-WM

Ruben Xaus gehört zu den erfolgreichsten Spaniern in der Geschichte der Superbike-WM. Wie der Vizeweltmeister von 2003 die Chancen von Alvaro Bautista bei Aruba Ducati einschätzt.

Mit 215 Rennstarts ist Ruben Xaus der erfahrenste Spanier in der seriennahen Motorradweltmeisterschaft. Elf Laufsiege holte der heute 40-Jährige, der im Ducati Fila-Werksteam 2003 Vizeweltmeister wurde und nach der Saison 2011 seine aktive Karriere beendete.

Übrigens: Xaus war auch in der MotoGP durchaus konkurrenzfähig. In Katar 2004 brauste er mit einer Ducati als Dritter auf das Podium. In 33 Rennen fuhr er zehn Top-10-Platzierungen ein.

Heute hilft Xaus anderen Sportlern, ihren Wohnsitz ins Fürstentum Andorra zu verlegen – zum Beispiel auch Aruba Ducati-Werkspilot Chaz Davies. Xaus ist gut vernetzt. So kann er auch zum Wechsel von MotoGP-Star Alvaro Bautista in die Superbike-WM etwas sagen. «Ich wusste, dass er verschiedene Optionen hatte. Wenn er kein Werksmotorrad bekommen hätte, wäre er nicht gewechselt», sagte Xaus. «Wenn das Material direkt vom Hersteller vorbereitet wird, ist das immer ein Bonus.»

Xaus sieht Bautista fahrerisch auf einem Niveau, um in der Superbike-WM auf Anhieb vorne mitzufahren. «Wenn er seinen heutigen Rhythmus beibehält, wird er in jedem Rennen auf dem Podium stehen oder zumindest um das Podium kämpfen», ist Xaus überzeugt. «Der Titel ist aber eine andere Nummer. Er wird sich schnell etablieren, mit dem Druck umzugehen ist schwierig. Einen Laufsieg einzufahren, ist kein Problem. Aber er muss lernen, wann er zurückstecken und die Punkte mitnehmen muss. Wenn man keinen Druck spürt, ist das einfacher.»


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