Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Wie sich Xavi Fores (4./Ducati) die Pole verdiente

Von Kay Hettich
Xavi Fores (12) jagte Toprak Razgatlioglu

Xavi Fores (12) jagte Toprak Razgatlioglu

Die starke Leistung von Xavi Fores ging im ersten Superbike-Lauf in Villicum beinahe unter. Nachdem der Ducati-Pilot in der ersten Kurve fast von der Strecke gerammt wurde, fuhr er grandios auf Platz 4 ins Ziel.

Allen Piloten der Superbike-WM war klar, wie entscheidend der Start in das erste Rennen war. Nur die Ideallinie bot guten Grip, die ersten Kurven, bis sich das Feld einsortiert hatte, waren brandgefährlich. Selten sah man die sonst umsichtigen Superbike-Asse so ihre Linie verteidigen, wie auf dem Circuito San Juan Villicum in Argentinien.

Barni Racing-Pilot Xavi Fores konnte davon ein Lied singen. Von Platz 5 in das Rennen gestartet, fand sich der Spanier nach der ersten Kurve auf Platz 10 wieder. «Zu Rennbeginn hatte ich einige Positionen verloren, weil es in den ersten Kurven viele Berührungen gab. Das waren sicher fünf oder sechs Plätze, ich war nur noch Zehnter», schilderte Fores. «Danach lief das Rennen super für mich, vor allem ab der zweiten Rennhälfte. Ich habe meinen Rhythmus durchgezogen und habe die Gruppe vor mir eingeholt.»

Auf dem Zielstrich fehlte dem 33-Jährigen nur 0,3 sec auf den talentierten Toprak Razgatlioglu (Puccetti Kawasaki). « Lowes und Laverty zu überholen, hat mich leider zu viel Zeit gekostet. Diese Zeit fehlte mir, um auch noch Toprak auf Platz 3 zu schnappen», grämte sich Fores. «Insgesamt kann ich mich aber nicht beschweren. Der Wind hat es im ersten Rennen etwas tückisch gemacht.»

Fores profitiert für den zweiten Lauf von geänderten Startaufstellung und wird von der Poleposition starten. «Auf das zweite Rennen freue ich mich sehr. Von der Pole ins Rennen zu starten, ist immer gut», grinste der Ducati-Pilot. «Mit einem guten Start und wenn ich wieder meinen Rhythmus durchziehen kann, peile ich das Podium an. Ich will unbedingt die Independent-Wertung gewinnen. Meine Ducati funktioniert hier sehr gut, wir müssen nur Kleinigkeiten verbessern, um etwas mehr Grip in Linkskurven zu generieren.»

Als WM-Siebter mit 2017 Punkten ist die Independent-Wertung Fores aber kaum mehr zu nehmen – Razgatlioglu hat 136 Punkte.

Zufrieden war auch Teamchef Marco Barnabo. «Das Podium war in Reichweite. Umso bittere war der Kontakt in der ersten Kurve mit zwei anderen Piloten. Danach lief das Rennen super für uns – ich muss Xavi ein Kompliment machen. Sein Comeback und das Ergebnis im Rennen zeigt, das wir gut arbeiten.»

Dennoch muss sich Fores für 2019 ein neues Team suchen. Barni Racing wird mit Michael Rinaldi in die neue Saison starten.

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