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Alvaro Bautista rettet Ducati als Portimao-Rookie

Von Gordon Ritchie
Alvaro Bautista wurde am Sonntag bester Ducati-Pilot

Alvaro Bautista wurde am Sonntag bester Ducati-Pilot

Ein kleines Ausrufezeichen setzte am ersten Teststag in Portimao Alvaro Bautista. Ohne Streckenkenntnis auf der anspruchsvollen Berg- und Talbahn wurde der Spanier bester Ducati-Pilot.

Alvaro Bautista rettet Ducati als Dritter in 1:42,682 min am ersten Tag des zweitägigen Portimao-Test. Sein Aruba Ducati-Teamkollege Chaz Davies (10.) leidet noch an den Folgen seines Sturzes in Jerez, Go Eleven-Pilot Eugene Laverty kam an seinem erst dritten Tag auf der Panigale V4R nur auf die zwölftbeste Zeit, landet aber noch vor Barni-Pilot Michael Rinaldi (13.). Dabei kannte Bautista die herausfordernde Rennstrecke in Portimao noch nicht. Die portugiesische Piste gilt aufgrund vieler Höhenunterschiede als extrem schwer zu erlernen, zudem waren am Sonntag die Bedingungen kühl und windig.

«Am Vormittag hatte ich noch ganz schön mit der Strecke zu kämpfen», bekräftige der Spanier. «Ich kannte Portimao noch nicht und die vielen Höhenunterschiede machen es einem echt schwer. Mir fehlten alle Referenzen für Bremspunkte und so weiter. Immer wieder musste ich in Kurven eine weite Linie fahren, weil ich keine Streckenkenntnis hatte. Ich brauchte eine ganze Weile, bis ich mich mit der Strecke angefreundet und die Bedingungen verstand. Außerdem ist der Asphalt sehr wellig, darauf musste ich mein Motorrad abstimmen. Am Ende habe ich mich immer besser gefühlt und es begann Spaß zu machen. Ansonsten haben wir nicht viel geändert, für mich ging es am ersten Testtag vor allem darum, die Strecke zu lernen.»

Den zweiten Testtag stehen bei Ducati grundlegende Abstimmungsarbeiten auf dem Programm. «Am Montag werden wir unsere Abstimmungsarbeit fortsetzen, weil perfekt ist das Set-up noch nicht. Wir werden auch die neuen Pirelli-Reifen ausprobieren. Dieser Reifen soll in Australien eingesetzt werden, also macht es Sinn, einen Vorgeschmack darauf zu bekommen», erklärte der 34-Jährige weiter. «Mittlerweile fühle ich mich mit dem Superbike etwas vertrauter, sicher bin ich aber nicht bei 100 Prozent. Sowohl bei mir und auch beim Motorrad gibt es noch Luft nach oben. Auf einer unbekannten Rennstrecke macht sich das noch stärker bemerkbar. Wenn ich hier morgen das Rennen fahren müsste, hätte ich keine Ahnung, was ich zu erwarten hätte. Für mich ist es auf jeden Fall ein Vorteil, dass die Saison auf Phillip Island beginnt und nicht in Thailand. Bei den Pirelli-Reifen habe ich für mich zwar ein paar negative Aspekte gefunden, aber auch ein paar Vorteile gegenüber den MotoGP-Reifen ausgemacht. Ein optimales Gefühl vermitteln sie mir aber immer noch nicht. Ich muss noch lernen, wie man mit ihnen bei den unterschiedlichen Bedingungen umgeht.»

Portimao-Test, Zeiten Tag 1,  Sonntag
Pos Klasse Team Fahrer Zeit
1 SBK Kawasaki J. Rea 1:42.195 min
2 SBK Pata Yamaha A. Lowes 1:42.614
3 SBK Aruba Ducati A. Bautista 1:42.682
4 SBK Puccetti T. Razgatlioglu 1:42.687
5 SBK BMW T. Sykes 1:42.808
6 SBK Kawasaki L. Haslam 1:42.820
7 SBK Pata Yamaha M. vd Mark 1:42.872
8 SBK GTR Yamaha M. Melandri 1:43.033
9 SBK BMW M. Reiterberger 1:43.682
10 SBK Aruba Ducati C. Davies 1:43.702
11 SBK GRT Yamaha S.Cortese 1:43.847
12 SBK Go Eleven E. Laverty 1:44.200
13 SBK Barni M. Rinaldi 1:44.663
14 SSP GMT94 J. Cluzel 1:45.694
15 SSP Puccetti L. Mahias 1:45.711
16 SBK Althea R. A. Delbianco 1:45.732
17 SSP MV Agusta R. de Rosa 1:46.228
18 SSP GMT94 C. Perolari 1:46.522
19 SSP Puccetti H. Okubo 1:46.901
20 SSP Kallio I. Vinales 1:47.300
21 SSP Kallio L. Cresson 1:48.102
22 SSP Kallio T. Gradinger 1:48.104
23 SSP CIA Landlord Honda J. Danilo 1:48.674
24 SSP MV Agusta F. Fuligmi 1:49.505

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