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Was Stefan Bradl Cortese über Laguna Seca verriet

Von Ivo Schützbach
Gute Kumpels: Stefan Bradl (li.) und Sandro Cortese

Gute Kumpels: Stefan Bradl (li.) und Sandro Cortese

«Für mich ist jede Strecke, auf der ich vorher nicht getestet habe, wie eine neue Strecke», sagt Superbike-Rookie Sandro Cortese (GRT Yamaha). Am schwierigsten schätzt er Imola, Laguna Seca und Portimao ein.

Sandro Cortese liefert in seiner ersten Superbike-Saison einen tadellosen Job ab. In den ersten drei Events in Australien, Thailand und Spanien brauste er in jedem der neun Rennen in die Top-10.

In Assen grenzte es an ein Wunder, dass er nach seinem Highsider mit 240 km/h im Qualifying überhaupt an den Rennen teilnehmen konnte. Mit den Plätzen 13 und 11 schlug sich der Schwabe beachtlich, vor den Rennen in Imola Mitte Mai liegt er mit 64 Punkten auf Gesamtrang 8, lediglich fünf Zähler hinter seinem berühmten GRT-Kollegen Marco Melandri.

«Für mich ist jede Strecke, auf der ich vorher nicht getestet habe, wie eine neue Strecke», erzählte Cortese SPEEDWEEK.com. «Mit dem Superbike sind die Bremspunkte anders, auch die Linien. FP1 und die Hälfte von FP2 brauche ich jeweils um zu wissen, was ich zu tun habe. Ich mache einen normalen Lernprozess durch. Wenn du das Motorrad verstehst, bist du entspannter und brauchst weniger Kraft. Dann kannst du es einfach fahren lassen.»

«Ich fahre nicht für das offizielle Werksteam, aber wir haben das gleiche Material», sagte der Supersport-Weltmeister. «Wir wissen, dass das Motorrad funktioniert und wir haben auch sehr gut begonnen. Natürlich muss die Kurve nach oben gehen, ich mache mir aber null Druck. Weil ich weiß, dass Rennstrecken kommen, die schwierig sein können. Mein Team bringt sehr viel Ruhe ins Geschehen, wir analysieren was es braucht und was wir machen müssen.»

Welche Strecke bereiten dir am ehesten Kopfzerbrechen? «In Laguna Seca war ich noch nie», grübelte Cortese. «Stefan Bradl sagte mir, dass man diese Strecke entweder auf Anhieb mag und du bist dort schnell, oder du magst sie nicht. Ich lasse das auf mich zukommen. In Imola war ich vor letztem Jahr auch noch nie, da war ich mit der Supersport-Maschine aber gut dabei. Mit dem Superbike wird das eine andere Strecke sein. Das ist an sich schon eine enge Strecke, mit dem Superbike wird sie noch enger. Schwer zu sagen, welche Strecken schwierig für mich werden. Portimao kann schwierig sein, ich dachte aber auch, dass ich mir in Thailand viel schwerer tue. Der Unterschied von Supersport zu Superbike ist krass, die Linienwahl ist anders. Mir hilft es, dass ich Marco Melandri in der Box habe und die Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet ist. Bei ihm ist die Erwartungshaltung groß, ich kann in Ruhe meine Arbeit machen.»

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