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So kam Yamaha-Pilot Michael vd Mark zum Rennsport

Von Kay Hettich
Michael van der Mark

Michael van der Mark

Während die meisten Stars im Zweirad-Rennsport bereits früh auf einem Motorrad saßen, kam Michael van der Mark eher zufällig und spät dazu. Heute ist der Niederländer Yamaha-Werkspilot und Vierter der Superbike-WM.

Wir kennen die Geschichten vieler Motorrad-Stars, die bereits im Kindesalter mit einem kleinen Cross-Motorrad spielten und gefördert von den Eltern über Mini-Bikes bis in die höchsten Rennklassen aufstiegen.

Nur wenige entdeckten die Leidenschaft zum Rennsport auf eigene Faust und im zweistelligen Alter. Michael van der Mark ist so einer.

Der Niederländer hat eine steile Karriere hinter und sicher auch noch vor sich, entschied sich aber erst mit elf Jahren dazu, Rennsport zu betreiben – dabei ist sein Vater früher selbst zwischen 1984 und 1987 die 500er-Zweitakt-WM gefahren. «Mein Vater hat mich nie auf ein Motorrad gesetzt. Er wollte immer, dass ich das Interesse selbst entwickle», erzählte der 26-Jährige.

«Wir waren im Urlaub in Spanien und ich sieben oder acht Jahre alt. Auf einer Kart-Strecke buchten wir Mini-Bikes und ich versuchte es zum ersten Mal. Am Ende der längsten Gerade war eine kleine Tribüne und alle, dort saßen, suchten das Weite. Dann saß sich mein Vater dorthin, um von der Tribüne zuzuschauen. Er sagte, ich wäre dort quer in die Kurve eingebogen. Ich fuhr vorher noch nie und kam mit dem Knie nicht auf den Asphalt., rutschte und slidete bereits. Mir hat es Spaß gemacht, danach haben wir aber ein Jahr lang nicht mehr über sowas gesprochen.»

«Im Jahr darauf waren wir wieder dort. Ich bin gestürzt, verlor fast einen Finger und hatte danach kein Interesse mehr. Als ich elf war und wir den Assen-GP waren, konnte ich auf einem Demo-Bike von Valentino Rossi sitzen. Erst dann sagte ich, dass ich es versuchen will. Darauf hatte mein Vater gewartet.»

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