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Warum Alex Lowes (Yamaha) in Imola kraftlos war

Von Kay Hettich
Alex Lowes war in Imola beeindruckend tapfer

Alex Lowes war in Imola beeindruckend tapfer

Yamaha-Pilot Alex Lowes hatte sich eine Lebensmittelvergiftung eingehandelt und verbrachte beim Meeting in Imola die meiste Zeit auf der Toilette. Dass er dennoch solide Ergebnisse einfahren konnte, ist bemerkenswert.

Man sah es Alex Lowes an, dass er sich nicht wohl fühlt. Vor allem am Samstag hatte der Brite einen Tiefpunkt, als die Lebensmittelvergiftung, an der er seit Mittwoch litt, ihren Höhepunkt hatte. Mit einem Kraftakt war der 28-Jährige aus Lincoln in der Superpole dennoch als Fünfter schnellster Yamaha-Pilot. Im ersten Rennen sprang Platz 7 heraus.

«Angesichts meiner Verfassung war ich sehr erleichtert, dass ich mit einem Top-10-Ergebnis und neun WM-Punkten davongekommen bin», stöhnte Lowes entkräftet. Nach der Superpole fühlte ich mich so schlecht, wie das ganze Wochenende noch nicht. Ich wusste, dass mir irgendwann die Kraft ausgehen würde. Ich ahnte aber nicht, dass ich während des Rennens derart leiden würde. Diese neun Punkte zählen wahrscheinlich zu den besten, die ich je erzielt habe!»

Am Sonntag kehrte ein wenig mehr Leben in den tapferen Yamaha-Piloten zurück. Nur vier Sekunden hinter seinem Pata Yamaha-Teamkollegen Michael van der Mark wurde er im Sprintrennen Fünfter.

«Das Motorrad hat sich im Superpole-Race großartig angefühlt. In der Anfangsphase hatte ich einen guten Kampf mit Leon und Toprak, bevor ich ihnen etwas davonfahren konnte. Wenn ich etwas früher freie Fahrt gehabt hätte, hätte ich vielleicht noch einen guten Kampf mit Michael führen können. Mit meiner Krankheit bin ich aber ziemlich stolz auf mich – ich habe ein paar anständige Punkte gesammelt.»

Nicht nur wegen seiner Erschöpfung hielt Lowes die Absage des zweiten Superbike-Laufs für richtig.

«Wir hatten in kurzer Zeit viel Regen und es stand viel Wasser auf der Strecke. Imola hat ein paar schnelle Vierte-Gang-Kurven und genau dort hat sich das Wasser angesammelt. Bei diesem Speed auf einem Motorrad und dann noch mit Gegnern kämpfen, ist zu gefährlich, um Rennen zu fahren», schilderte der WM-Dritte seine Sicht. «Ein großes Dankeschön an alle Fans, die am Wochenende, aber vor allem heute, herausgekommen sind. Zum haben sie das Superpole-Race und dann noch ein spannendes Supersport-Rennen zu sehen bekommen.»


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