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Geschenkter Podestplatz: Marco Melandri ist zurück

Von Ivo Schützbach
Marco Melandri hatte das Glück des Tüchtigen

Marco Melandri hatte das Glück des Tüchtigen

Mit dem dritten Platz in der Superpole sowie dem ersten Rennen der Superbike-WM in Jerez, zeigte Marco Melandri (GRT Yamaha) seine beste Leistung seit Februar. Er hatte das Glück des Tüchtigen, der Rückstand ist groß.

Als er seine Zeit in der Superpole sah, jubelte Marco Melandri auf seiner Yamaha R1 des Giansanti Racing Teams. Startplatz 3 – so weit vorne startete das Ass aus Ravenna dieses Jahr noch nie.

Im Rennen wäre es regulär Platz 5 geworden. Doch in der letzten Kurve der letzten Runde räumte Jonathan Rea (Kawasaki) im Kampf um Platz 3 Alex Lowes ab, woraufhin der Yamaha-Pilot im Kiesbett landete und leer ausging. Ducati-Star Alvaro Bautista siegte vor Michael van der Mark (Pata Yamaha).

Um 19.30 Uhr teilte die Rennleitung mit, dass Rea für dieses Vergehen um einen Platz zurückgestuft wird, dadurch rückte Melandri auf Platz 3. Er stand zwar nicht bei der Siegerehrung auf dem Podest, bekam aber zumindest die 16 Punkte zugesprochen. So erfolgreich war der 36-Jährige zuletzt beim Saisonstart in Australien Ende Februar.

Einziger Wermutstropfen: Melandri verlor beinahe 20 sec auf den Sieger!

«Das Ergebnis im Qualifying hat mich überrascht», gestand Melandri. «Ich wusste, dass das Gefühl für das Motorrad besser ist, zum ersten Mal hatte ich auch mit dem Qualifyer ein sehr gutes Gefühl. Für das Rennen hatte ich erwartet, dass ich näher an der Spitze dran bin. Die ersten paar Runden hatte ich aber Probleme mit der Bremse, als würde sie überhitzen – die Bremsleistung war nicht gleichbleibend. Ein paar Mal stürzte ich fast, ich hatte einen guten Kampf mit Toprak.»

Mit 95 Punkten liegt Melandri nach 14 von 37 Rennen auf Gesamtrang 6. Seine Yamaha-Kollegen van der Mark und Lowes haben als Dritter und Vierter 154 und 140 Punkte.

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