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Weshalb niemand Michael van der Mark operieren wollte

Von Ivo Schützbach
Michael van der Mark (li.) wartet auf seine Operation

Michael van der Mark (li.) wartet auf seine Operation

Nach seinem schlimmen Sturz bei der Superbike-WM in Misano muss Yamaha-Werksfahrer Michael van der Mark weiterhin auf die richtige medizinische Behandlung warten.

Nach seinem fürchterlichen Highsider im FP2 am Freitag, bei dem sich Michael van der Mark im rechten Arm die Speiche, das Trapezium in der rechten Hand sowie auf der rechten Seite die Rippen 9 und 10 brach und außerdem Prellungen am ganzen Körper erlitt, hätte der Niederländer am Samstagmorgen im Krankenhaus von Rimini operiert werden sollen.

Weil im dortigen Krankenhaus gleich mehrere Notfallpatienten eintrafen, die dringender einen Chirurgen brauchten, wurde der OP-Termin auf Samstagnachmittag verlegt.

Als sich herausstellte, dass auch das nicht klappen würde, hörte sich Yamaha gemeinsam mit der Crew von VR46 um, wer den 26-Jährigen schnellst möglich operieren kann. Der berühmte Handchirurg Dr. Mir in Barcelona wurde kontaktiert und auch Ärzte in den Niederlanden. Weil von ihnen keiner vor Dienstag Zeit hätte, entschied sich van der Mark in Rimini zu bleiben, und sich doch dort operieren zu lassen. Der Termin ist jetzt auf Montag angesetzt.

Am Samstag und Sonntag ließ sich der WM-Dritte sogar im Fahrerlager des Misano World Circuit blicken.

«Wenn ich sehe, was bei dem Sturz passiert ist, kann ich sehr froh sein, dass ich wieder hier bin», erzählte van der Mark. «Die Verletzung ist schade, weil es in letzter Zeit sehr gut gelaufen ist. Meine Operation am Montag ist geringfügig. Wenn alles gut geht, kann ich danach direkt nach Hause.»

Wie lange wirst du ausfallen? Das nächste Rennen ist in zwei Wochen in Donington Park, in der Woche darauf ist gleich Laguna Seca. «Das ist schwer zu sagen», grübelte der Jerez-Sieger. «Die Ärzte glauben, dass mein Arm nicht das größte Problem ist, sondern eher die zwei gebrochenen Rippen. Das sind aber wohl nur Haarrisse, ich kann den Oberkörper bereits wieder einigermaßen drehen. Außerdem habe ich eine Gehirnerschütterung, im Moment muss ich es so ruhig wie möglich angehen. Hoffentlich wissen wir am Montag nach der Operation mehr.»

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