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Markus Reiterberger: Daumenbremse allein genügt nicht

Von Ivo Schützbach
Markus Reiterberger

Markus Reiterberger

In Laguna Seca fuhr Markus Reiterberger (BMW) zum ersten Mal mit Daumenbremse, bei den Superbike-Testfahrten dieses Wochenende in Portimao wird er sich weiter damit befassen. Perfekt ist die Lösung für ihn nicht.

Wenn sich ein Rennfahrer für die Daumenbremse entscheidet, dann benützt er für das Hinterrad in der Regel eine Kombination aus Fuß- und Daumenbremse. BMW-Pilot Tom Sykes gehört zu den wenigen, welche das Hinterrad ausschließlich mit der Daumenbremse verzögern.

Eine solche Lösung bekam Markus Reiterberger an seiner BMW S1000RR zum ersten Mal für die Rennen in Laguna Seca, dem letzten Event vor der achtwöchigen Sommerpause. Dieses Wochenende wird er sie bei den Testfahrten in Portimao erneut einsetzen.

«Der Gedanke ist, dass ich das Motorrad durch die Daumenbremse mehr stoppe, aber es gibt keinen wirklichen Unterschied zur Fußbremse», meinte der Obinger zur aktuellen Lösung. «Ich kann die Daumenbremse nur bis tiefer in die Kurven hinein verwenden, dann kriege ich aber eher noch größere Probleme, dass mir das Vorderrad einklappt. Die Daumenbremse kann man präziser einsetzen und gegen Wheelies verwenden. In Rechtskurven ist sie viel besser, da kann man die Fußbremse kaum einsetzen. Mich darauf umzustellen ist nicht einfach, aber ich versuche es. Ich hätte aber gerne die Kombination aus Fuß- und Daumenbremse.»

«Im Team sind sie davon überzeugt, dass das mit der reinen Daumenbremse die Lösung ist», erzählte Reitis Manager Werner Daemen SPEEDWEEK.com. «Ich glaube, dass man Fuß- und Daumenbremse haben muss. Als Manager kann ich mich in solche Sachen aber nicht einmischen. Wenn das Team sagt, dass das so sein muss, dann ist das so. Ich mag es auch nicht, wenn jemand in mein Team kommt und mir erzählt, was ich zu tun habe. Deshalb verstehe ich die Entscheidungen des Teams. Wenn du dann noch einen Teamkollegen wie Tom Sykes hast, der das unglaublich gut umsetzt…»

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