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Leon Haslam geschockt: Kein Knie am Boden – Highsider

Von Ivo Schützbach
Leon Haslam hinter Jonathan Rea

Leon Haslam hinter Jonathan Rea

Nach wenigen Sekunden von FP2 lag Kawasaki-Werksfahrer Leon Haslam bei der Superbike-WM in Argentinien auf der Nase. «Es war das erste Mal, dass ich diesen Reifentyp benützte», gab er zu bedenken.

Am 8. Oktober gab Kawasaki offiziell bekannt, dass Leon Haslam 2020 nicht mehr im Werksteam fahren wird. Drei Tage später wurde verlautbart, was im Fahrerlager bereits jeder wusste: Seinen Platz bekommt Alex Lowes.

Die Zukunft von Haslam ist ungewiss: Der Engländer geht entweder zu Puccetti Kawasaki, ins mögliche Honda-Satelliten-Team von Midori Moriwaki oder zurück in die Britische Meisterschaft, die er 2018 auf Kawasaki gewann.

Egal wohin es ihn führt: Starke Ergebnisse zum Saisonende sind immer hilfreich bei Vertragsverhandlungen.

FP1 in San Juan beendete Haslam auf der für ihn neuen Strecke mit 2,6 sec Rückstand auf die Bestzeit von Alvaro Bautista (Ducati) als Elfter. In FP2 verringerte er den Rückstand zur Spitze auf 1,4 sec und verbesserte sich auf Platz 7. Bei 50 Grad Celsius Asphalttemperatur am Nachmittag stürzte der Vizeweltmeister von 2010 in seiner ersten Runde in FP2 in Kurve 16 und verletzte sich am Knie und Daumen.

Die Streckenbedingungen waren so schlecht, dass das normal 20-minütige FP3 am Samstagmorgen um 10.30 Uhr, San Juan liegt fünf Stunden hinter MESZ, auf 35 Minuten verlängert wird. So soll erreicht werden, dass die Strecke sauberer wird und durch mehr Reifenabrieb zusätzlichen Grip bietet.

«Ich stürzte in meiner Einführungsrunde, mit null Schräglage und ohne die Bremse zu berühren», schilderte Haslam seinen Abflug. «Als ich vom Gas ging, hatte ich einen Highsider. Das war das erste Mal, dass ich diesen Reifentyp benützte. Ich hatte so wenig Grip, dass ich nicht mal das Knie auf den Boden brachte. Zum Ende der Session verwendeten wir einen anderen Reifen, dann wurde es langsam besser.»

Ergebnis San Juan Villicum, FP1/FP2:

Pos Fahrer Motorrad Zeit
1 Bautista Ducati 1:43,614 min
2 Rea Kawasaki 1:43,718
3 Rinaldi Ducati 1:44,843
4 Davies Ducati 1:44,866
5 Sykes BMW 1:44,934
6 Razgatlioglu Kawasaki 1:44,945
7 Haslam Kawasaki 1:45,011
8 Cortese Yamaha 1:45,144
9 Lowes Yamaha 1:45,269
10 van der Mark Yamaha 1:45,337
11 Torres Kawasaki 1:45,624
12 Mercado Kawasaki 1:46,523
13 Baz Yamaha 1:46,639
14 Melandri Yamaha 1:46,718
15 Delbianco Honda 1:47,554
16 Kiyonari Honda 1:47,613
17 Reiterberger BMW 1:47,687
18 Camier Honda 1:47,988
19 Laverty Ducati 1:50,603

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